Hansa: Mehrere personelle Fragezeichen vor Türkgücü-Spiel
Nach den emotionalen Siegen gegen Kaiserslautern (Siegtor in der Nachspielzeit) und Uerdingen (Elfmeter gehalten in der Nachspielzeit) will Hansa Rostock im Auswärtsspiel bei Türkgücü München am Montagabend (19 Uhr) einen weiteren Schritt Richtig Aufstieg machen. Noch gibt es aber einige personelle Fragezeichen.
Verhoek fehlt wohl erneut
Sicher ausfallen wird neben Max Reinthaler (nach Sehnenanriss), Nils Butzen (Schambeinreizung) und Maurice Litka (Kreuzbandriss) auch Nico Neidhart, der nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Uerdingen für zwei Partien gesperrt wurde. Als Ersatz für den Rechtsverteidiger nannte Trainer Jens Härtel auf der Pressekonferenz am Mittag mit Tobias Schwede, Oliver Daedlow, Luca Schulz und Julian Riedel mehrere Namen. Bei Riedel ist nach muskulären Problemen allerdings noch offen, ob er bis Montag rechtzeitig fit wird – Härtel zufolge könnte es knapp werden. Auch bei Top-Torjäger John Verhoek sei ein Einsatz "eher unwahrscheinlich", nachdem er schon gegen Uerdingen aufgrund von Problemen am Außenband ausgefallen war. Am Freitag nahm der Niederländer ebenso wie die angeschlagenen Jan Löhmannsröben und Simon Rhein nicht am Training teil, wobei der Hansa-Coach bei beiden letztgenannten Hoffnung hat, dass es reichen wird.
Sollte Verhoek erneut ausfallen, dürfte Pascal Breier wieder von Anfang an spielen. "Er hat es gegen Uerdingen richtig gut gemacht", lobte Härtel den Stürmer, der den Treffer des Tages für Hansa erzielt hatte. "Der Schlüssel ist: Wie arbeite ich für die Mannschaft, gegen den Ball. Er hat mehr Selbstvertrauen und kann den nächsten Schritt machen." In die Partie bei Türkgücü geht der FCH derweil als Favorit, zeitgleich warnt Härtel aber vor dem Aufsteiger: "Sie haben eine hohe individuelle Qualität und zuletzt gute Leistungen gezeigt. Wir sind gewarnt. Es wird kein einfaches Spiel. Wenn sie noch ein Wörtchen mitreden wollen, müssen sie gegen uns gewinnen."
"Ausgangsposition nicht mehr hergeben"
Ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden will auch Hansa: "Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet und wollen die nicht mehr hergeben", gab Härtel die Richtung vor. Es gelte nun, das Maximum herausholen und alles, was wir beeinflussen können, so beeinflussen, dass es möglichst erfolgreich ist". Als Zweiter liegt die Kogge derzeit satte sieben Punkte vor Rang vier, auch die Drittliga-Historie spricht für einen Aufstieg. Mit drei Punkten bei Türkgücü würde die 2. Liga ein weiteres Stück wahrscheinlicher werden.