1:1 gegen Uerdingen: Malone-Traumtor rettet Lübeck das Remis
Den Auftakt des 28. Spieltags machte am Freitagabend das Kellerduell zwischen dem KFC Uerdingen und dem VfB Lübeck. In einer umkämpften Partie mit guten Chancen nach der Pause kam es am Ende zu einem 1:1-Remis, das unter dem Strich keinem wirklich weiter hilft.
Grimaldi trifft, Zehir wird geblockt
Im Frimo-Stadion von Lotte waren die Gäste von der Lohmühle zu Beginn auf die Defensivarbeit fokussiert. Dies nutzte die "Heimelf" bereits nach sieben Minuten zur Führung. Kinsombi hatte auf der linken Seite zu viel Platz und steckte zur Grundlinie durch auf den mitlaufenden Dorda. Der wiederum konnte scharf auf den Kopf von Grimaldi flanken, der aus fünf Metern nur noch zum 1:0 einnicken musste (7.). Lübeck brauchte in der Folge zehn Minuten, um sich selbst mal nach vorne zu trauen. Zehirs Abschluss aus 18 Metern konnte Jurjus nicht festhalten, sodass Akono an den Abpraller kam. Der Lübecker wurde vom Uerdinger Schlussmann bei dessen Klärungsversuch regelwidrig zu Fall gebracht, stand aber zuvor im Abseits, sodass es keinen Elfmeter, sondern Freistoß für den KFC gab (15.).
Die Norddeutschen fassten durch die Szene ein wenig mehr Mut. Deters legte von der Grundlinie zurück in den Strafraum zu Zehir, der sofort aufs lange Eck ziehen wollte. Da sein erster Versuch geblockt worden war, versuchte es der Offensivmann erneut und traf kurz vor dem Tor nur den goldrichtig stehenden Fechner (27.). Uerdingen tauchte bis zur Pause offensiv überhaupt nicht mehr im Strafraum der Gäste auf, die mit ihrem Ballbesitz allerdings auch keine Chancen kreieren konnten. Es blieb damit bei der knappen 1:0-Pausenführung.
Malones Traumtor bringt Lübeck zurück
Die zweite Hälfte wäre beinahe wieder mit einem Paukenschlag der Gastgeber begonnen. Eine abgerutschte Flanke von Feigenspan klatschte an die Latte des Lübecker Tores (50.). Eine Minute später wurde Kinsombi im Strafraum der Gäste gelegt, doch ein Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Auf der Gegenseite war auch der VfB nah am Torerfolg. Boland zog nur einen Meter am linken Winkel vorbei (53.), während Jurjus gegen Deters blocken musste (59.). Nach einer Stunde war es dann soweit. Nach einer anschließenden Ecke an die Deters-Chance köpfte eben jener den Ball an den Pfosten, ehe Malone den Abpraller aus 20 Metern als Traumtor in den Winkel schoss (59.).
Uerdingen antwortete wütend: Nach einer Göbel-Ecke kam Grimaldi frei zum Abschluss, doch Okungbowa klärte gerade noch auf der Linie (64.). Die Partie wurde im Anschluss immer hitziger, was sich in einem lautstarken Wortduell zwischen Akono und Fechner entlud, die beide die gelbe Karte sahen (68.). Durch die Unruhe und viele Wechsel in der Schlussphase blieben Chancen bis zum Ende Mangelware. Uerdingen drängte zwar mit viel Ballbesitz auf die Führung, kam aber gegen die dichte Abwehr der Lübecker nicht durch. Kurz vor dem Ende flankte Göbel noch einmal scharf vor das Tor, wo Grimaldi nur um Zentimeter das 2:1 verpasste (86.). Nur drei Minuten später scheiterte Kiprit aus 25 Metern an Raeder im Tor des VfB. Somit blieb es am Ende beim 1:1-Remis, das in der Tabelle keinem der beiden wirklich weiter hilft. Uerdingen bleibt nach nur zwei Punkten aus den letzten sechs Spielen auf dem ersten Abstiegsrang, Lübeck ist weiterhin Letzter.