Nach Aus im Aufstiegsrennen: FCS peilt Rang vier an
Die Aufstiegsplätze verlor der 1. FC Saarbrücken durch die 2:3-Heimpleite gegen Köln endgültig aus den Augen, doch der FCS hat bereits ein neues Ziel: Platz 4.
Fünfstück ein Trainerkandidat?
Abpfiff, Niederlage, aus der Traum – am Freitagabend verabschiedete sich der 1. FC Saarbrücken mit einer Pleite gegen Viktoria Köln aus dem Aufstiegsrennen. Bei nunmehr zwölf Zählern Rückstand auf Rang drei gilt es, neue Ziele anzupeilen: "Platz vier und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal", so Trainer Lukas Kwasniok in der "Saarbrücker Zeitung". Vor dem Montagsspiel zwischen 1860 und Dresden trennt den FCS nur die schlechtere Tordifferenz von besagtem Rang. Ebenso naheliegend wäre es, die restlichen Spiele zu nutzen, um die eine oder andere taktische Idee für die kommende Spielzeit einzuüben. Das jedoch dürfte schwierig werden. Denn der prädestinierte Vordenker bei diesen Übungen, eben jener Cheftrainer Lukas Kwasniok, wird den Verein aller Voraussicht nach zum Ende der Saison verlassen.
Schon vor Wochen war durchgesickert, dass Kwasniok nur beim Erreichen des Aufstiegs weitermachen will. "Die Mannschaft und ich. Neun Spiele", sagte Kwasniok den 39-Jährigen nach der Freitagspartie vielsagend. Gleichzeitig soll die FCS-Führungsriege um Präsident Hartmut Ostermann und Sportdirektor Jürgen Luginger auf der Tribüne zusammengefunden und noch lange diskutiert haben. Ob es dabei auch um die Nachfolge Kwasnioks ging, blieb unklar. Laut der Zeitung sind jedoch auch Konrad Fünfstück von Werder Bremen II sowie Alexander Schmidt, der zuletzt Türkgücü München trainierte, im Gespräch.
"Wir hatten zu viele falsche Entscheidungen"
Noch ist Kwasniok allerdings im Amt – denkbar, dass im Verein ein Funke Resthoffnung auf eine gemeinsame Zukunft glimmt. Dass der Trainer auch noch mit dem Herzen bei der Sache ist, zeigte seine Enttäuschung nach der Last-Minute-Pleite gegen die Kölner. "Wir hatten zu viele falsche Entscheidungen. Zu viele Fehler hinten wie vorne. Unser Spiel war in vielen Momenten zu unsauber", ärgerte sich Kwasniok. "Wir dürfen uns auch nicht selber froh machen. Wenn du zu viele Tore bekommst, kannst du keine Spiele gewinnen."