Kolke: "Hätten den Sieg ein kleines bisschen mehr verdient gehabt"

0:0 endete am Sonntag das Topspiel zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock. Ein Punkt, mit dem beide Teams gut leben können. Wenn es jedoch einen Sieger hätte geben sollen, dann wäre das aus Sicht der FCH-Beteiligten die Kogge gewesen.

Drei Topchancen in Durchgang zwei

Jan Löhmannsröben hätte sieben Minuten vor dem Ende zum Matchwinner werden können, als er den Ball mit der Hacke sehenswert auf das Tor brachte, ihn aber knapp vorbeisetzte. Es war eine von insgesamt drei guten Hansa-Chancen im zweiten Durchgang, nachdem zuvor Dynamo-Keeper Kevin Broll gegen Bentley Baxter Bahn retten musste (49.) und John Verhoek wegen einer Mai-Grätsche am Torerfolg scheiterte (63.). Angesichts der vergebenen Möglichkeiten stellte Trainer Jens Härtel am Mikrofon von "MagentaSport" fest: "Wenn es einen Sieger hätte geben sollen, dann wären wir das gewesen."

Auch Torhüter Markus Kolke, der zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt zwölften Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb, sah das ähnlich: "Wir hätten den Sieg ein kleines bisschen mehr verdient gehabt." Doch auch mit der Nullnummer konnten sich die Hansa-Akteure am Ende anfreunden, zumal Dresden im ersten Durchgang die etwas bessere Mannschaft war. "Das Remis geht in Ordnung, wir sind nicht traurig darüber", so Kolke.

Matchplan aufgegangen

Dass die Partie ohne Tore endete, hatte Härtel zufolge auch mit dem gegenseitigen Respekt beider Teams voreinander zu tun: "Man hat gemerkt, dass es um viel ging." Was der Kogge außerdem Probleme bereitete, war der Rasen: "Gerade zu Beginn hatten wir einige Probleme mit dem Platz, weil er fest und glatt war", sagte der Rostocker Coach. So habe es eine Weile gedauert, ehe Hansa ins Spiel fand. Doch anschließend sei der Matchplan aufgegangen: "Wir haben es geschafft, Dynamo vom Tor wegzuhalten."

In der Tat war Kolke kaum gefordert, nur gegen Yannick Stark musste er zweimal eingreifen (40. / 64.). "Defensiv war das sehr diszipliniert", stellte Härtel seiner Mannschaft ein gutes Zeugnis aus. Durch das Remis bleibt Hansa als einziges Team in der Rückrunde ungeschlagen (das Nachholspiel in Lübeck zählte noch zur Hinrunde) und liegt angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf Rang vier weiter gut im Rennen um die 2. Bundesliga.

Formstarker FCM kommt

Den nächsten Schritt auf dem Weg dorthin kann Hansa am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg gehen – für Härtel und insgesamt sechs Spieler wird es ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub. Eine besondere Partie also, zumal der FCM derzeit gut in Form ist und 13 Punkte aus den vergangenen fünf Partien holte – die letzten drei Spiele haben die Elbstädter sogar allesamt gewonnen.

Unmittelbar nach dem Spiel wollte Härtel sich damit aber noch nicht beschäftigen: "Das werden wir ab Dienstag machen." Der Hansa-Coach weiß aber: "Sie kommen mit breiter Brust". Doch auch das Selbstvertrauen bei den Rostockern ist nach 29 Punkten aus elf Spielen in der Rückrunde alles andere als klein.

 

 

   

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