0:2 in Unterhaching: Dresden Dynamo patzt beim Schlusslicht

Die SG Dynamo Dresden muss im Aufstiegskampf einen unerwarteten Rückschlag einstecken und unterliegt beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht aus Unterhaching mit 0:2. Das Team von Trainer Markus Kauczinski wurde lediglich in der ersten halben Stunde seiner Favoritenrolle gerecht und überließ den Oberbayern anschließend das Spielgeschehen. Die Spielvereinigung kann sich nun wenigstens noch Resthoffnungen auf den Klassenerhalt machen. 

Hain bringt Unterhaching per Kopf in Führung

Nach den Patzern der Verfolger aus Rostock (0:2 gegen Magdeburg) und Ingolstadt (2:2 gegen Bayern München II) hatte Dynamo Dresden die große Chance, sich mit einem Erfolg beim Tabellenschlusslicht SpVgg Unterhaching ein wenig an der Tabellenspitze abzusetzen. Dafür tauschte Coach Markus Kauczinski im Vergleich zum 0:0 gegen Hansa Rostock auf vier Positionen und brachte Kreuzer, Kade, Stefaniak und Diawusie für Will, Mörschel, Hosiner (alle Bank) und den verletzten Meier. Die Oberbayern, zuletzt immerhin mit einem Punktgewinn gegen Viktoria Köln (1:1) und mittlerweile mit dem Rücken zur Wand stehend, starteten mit Heinrich für Grauschopf.

Das Spiel schien dabei zunächst den erwarteten Gang zu nehmen. Zwar hielt das Schlusslicht in den Anfangsminuten noch gut mit, nach und nach wurden die Gäste aus Sachsen aber immer stärker und kamen durch Stefaniak schließlich zur ersten großen Gelegenheit der Partie. Von Kreuzer halblinks im Strafraum in Szene gesetzt, scheiterte der 26-Jährige freistehend vor Coppens allerdings an einer herausragenden Fußabwehr des Hachinger Keepers (15.), der auch bei einem feinen Schlenzer Stefaniaks wenige Minuten später die Oberhand behalten sollte (22.).

Die Führung für Dresden schien in diesem Moment aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Doch Unterhaching wusste sich allmählich aus der Umklammerung zu befreien und setzte immer wieder kleinere Nadelstiche im Angriff, bis Routinier Hain plötzlich sogar zur Führung traf. Nach einer Flanke von Schwabl stieg Hain am Elfmeterpunkt hoch und traf im Rückwärtsfallen per Kopf zum überraschenden 1:0-Halbzeitstand für den Tabellenletzten (40.).

Greger trifft per Elfmeter

Mit Sohm und Stor (für Diawusie und Daferner) versuchte Kauczinski mit dem Wiederanpfiff für frischen Wind zu sorgen, Unterhaching hielt aber weiterhin leidenschaftlich dagegen und warf sich in nahezu jeden Zweikampf, bis eines dieser Duelle zu einem Elfmeter für die Gastgeber führte. Turtschan war im Strafraum nach einer leichten Berührung von Königsdörffer ins Straucheln gekommen und Greger verwandelte den Strafstoß zum 2:0 (57.), was die Ausgangsposition für die Spielvereinigung noch einmal ordentlich verbesserte.

Das Team von Arie van Lent konnte sich nun den Luxus erlauben, Dresden anlaufen zu lassen, um dann selbst zu Kontersituationen zu kommen. Einer dieser Gegenstöße hätte schließlich auch beinahe zur Spielentscheidung geführt. Nachdem Anspach den Ball aus halblinker Position vor dem gegnerischen Tor hoch auf Hasenhüttl gespielt hatte, rauschte dessen Direktabnahme aber knapp am Tor der Dresdner vorbei (78.). Auch so vermochte Unterhaching aber den Vorsprung über die Zeit zu bringen und feierte schließlich drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Mit einem Rückstand von sechs Zählern auf den ersten Nichtabstiegsplatz liegt sieben Spieltage vor Saisonende aber weiterhin viel Arbeit vor den Oberbayern, die am kommenden Wochenende auswärts beim SV Wehen Wiesbaden ranmüssen. Dresden verbleibt trotz der Niederlage zwar auf Platz eins, hat aber auch nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang und mit dem Heimspiel gegen die in letzter Zeit zu alter Form findenden Duisburger einen schweren Gegner vor der Brust.

   

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