3:0 in Wiesbaden! Der MSV holt weitere Bigpoints

Der MSV Duisburg nimmt weiterhin Kurs in Richtung Klassenerhalt und holte beim SV Wehen Wiesbaden einen überzeugenden 3:0-Auswärtssieg. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten eröffnet Bouhaddouz im zweiten Durchgang nach gerade einmal 46 Sekunden den Torreigen, der mit Kamavuaka und Stoppelkamp noch zwei weitere Torschützen hervorbringt. Für die Hessen schwindet damit die letzte Hoffnung, noch einmal im Aufstiegskampf mitwirken zu können. 

Duisburg benötigt lange Anlaufzeit

Drei Spieler hatte der SV Wehen Wiesbaden beim 1:1 unter der Woche in Rostock verloren, weswegen Trainer Rüdiger Rehm gegen Duisburg ein wenig improvisieren musste. Letztlich liefen Ajani, Startelf-Debütant Walbrecht und Wurtz für die verletzten Mrowca (Sehnenluxation) und Kempe (Muskelfaserriss) sowie den rotgesperrten Torjäger Tietz auf. Drei Wechsel in der Startelf gab es auch bei den von Pavel Dotchev trainierten Zebras, die unter der Woche noch zu einem späten 2:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern kamen. Schmidt, Scepanik und Mickels begannen für Gembalies, Bitter und Engin bei den in gelb spielenden Gästen.

Die Zebras schienen sich in der neuen Formation dabei zunächst einmal finden zu müssen, was Wehen Wiesbaden beinahe direkt ausgenutzt hätte. Weil Duisburg in der Defensive unsortiert war, musste Weinkauf eine Bogenlampe im letzten Moment noch zur Ecke klären, um so einen frühen Rückstand zu verhindern (1.). Nach einer weiteren Chance der Hessen durch einen Kopfball von Chato ans Außennetz (9.) kam Duisburg schließlich aber besser ins Spiel und verlagerte das Geschehen immer weiter in die gegnerische Hälfte, ohne aber selbst zu echten Chancen zu kommen. Gefährlich wurde es erst kurz vor der Pause: Krempicki stand nach einer Mickels-Hereingabe rechts innen plötzlich frei zum Schuss, scheiterte aber an einer starken Parade von Boss (38.), der das 0:0 für seine Farben in die Pause rettete.

Bouhaddouz trifft nach 46 Sekunden

Als möglicher Torschütze gescheitert, glänzte Krempicki mit Wiederanpfiff dafür als Vorbereiter. Nach Doppelpass mit dem Mittelfeldspieler traf Bouhaddouz flach zum 1:0 für die Zebras ins Eck und brachte den MSV damit in Führung – und das nur 46 Sekunden nach Eröffnung der zweiten Hälfte (46.). Die Duisburger waren nun obenauf und hätten mit der nächsten Szene beinahe nachgelegt. Doch Kapitän Stoppelkamp konnte aus bester Position im letzten Moment noch geblockt werden (50.). Mit Ausnahme eines Abschlusses von Wurtz (60.) blieben die Gäste aber das klar bessere Team.

Und diese Überlegenheit sollte schließlich auch noch zu weiteren Treffern führen. Zunächst konnte Kamavuaka zum 2:0 abstauben, nachdem Boss einen Flachschuss von Stoppelkamp nur unzureichend zur Seite geklärt hatte (66.). Anschließend war der Duisburger Kapitän dann höchstselbst zur Stelle und vollendete nach einem Doppelpass mit Vermeij mit seinem zehnten Saisontreffer zum 3:0 (72.), womit die Partie entschieden war, weil die Gastgeber – mit Ausnahme eines Torschusses von Malone (87.) – in der Folge nicht mehr viel Gegenwehr zu bieten hatten.

Die Zebras distanzieren sich mit dem Sieg somit weiter von den Abstiegsplätzen und haben als 13. nun einen Vorsprung von sechs Zählern auf Rang 17. Für den SVWW dürften sich derweil die letzten Hoffnungen, noch einmal an die Spitzentruppe heranzukommen, zerschlagen haben. Die Hessen verbleiben zwar auf Platz sechs, liegen aber sieben Punkte hinter den viertplatzierten Dresdnern, die auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Eines dieser Nachholspiele führen die Sachsen am Mittwoch gegen den MSV, der am kommenden regulären Spieltag (Mittwoch, 5. Mai) zudem die abstiegsbedrohten Bayern empfangen. Wiesbaden tritt bereits tags zuvor auswärts beim VfB Lübeck an.

 

   

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