1:0 gegen Duisburg! Dynamo siegt bei Schmidt-Debüt

Im Nachholspiel gegen Duisburg behielt Dresden am Mittwoch mit 1:0 die Oberhand. Nachdem sich beide Mannschaften über weite Strecken einen harten, aber torlosen Kampf geliefert hatten, sorgte Daferner in der Schlussphase für den Siegtreffer und bescherte dem neuen SGD-Trainer Alexander Schmidt somit einen gelungenen Einstand. 

Viel Tempo, aber keine Tore

Obwohl Dynamo Dresden bei zwei ausstehenden Nachholspielen noch aus eigener Kraft zurück in die Aufstiegsränge klettern konnte, sprach vor dem Duell mit Duisburg so einiges für den Gegner. Während die Dresdner ihren Trainer Markus Kauczinski nach der Pleite gegen Halle entlassen und dafür Alexander Schmidt mit einem Vertrag bis Saisonende ausgestattet hatten, konnten sich die Zebras ohne nennenswerte Störungen auf die Partie an der Elbe vorbereiten. Auch das Selbstvertrauen der Meidericher durfte nach sechs Partien ohne Pleite als intakt gelten. Dynamos neuer Übungsleiter nahm für sein Debüt zwei Veränderungen an der Startelf vor, Mai und Hosiner ersetzten Kreuzer und Stefaniak. Ebenfalls zweimal wechselte Duisburgs Dotchev, der Jansen und Gembalies für Schmidt sowie den gelbgesperrten Kamavuaka auf das Feld schickte.

Durchaus überraschend kam, dass dann doch die strauchelnden Dresdner mit breiter Brust in die Partie starteten und umgehend den Weg nach vorne suchten. Allerdings agierten die Gastgeber etwas kopflos, wodurch der MSV wenig Probleme mit der Verteidigung der Dresdner Bemühungen hatten. Darüber hinaus wagten die Duisburger selbst erste vielversprechende Angriffsversuche. In der elften Minuten leitete Krempicki nach einem Broll-Fehlpass auf Bouhaddouz weiter, welcher im Sechzehner abzog und den linken Pfosten des Dynamo-Tores traf. Die SGD ließ sich davon nicht beirren und brachte nun auch mehr Struktur auf den Platz. Das zahlte sich beinahe aus, doch Stor scheiterte nach Hosiner-Vorlage aus kürzester Distanz an MSV-Torhüter Weinkauf. Das gleiche Ergebnis brachte Kades Nachschuss (18.).

Wenig später zappelte die Kugel dann im Netz des Gäste-Gehäuses, Knipping hatte einen Eckball eingeköpft. Schiedsrichter Asmir Osmanagic erkannte das Tor aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels von Ehlers allerdings nicht an (22.). Duisburg durfte sich also glücklich schätzen und setzte in der Folge wieder vermehrt Offensivakzente. Die große Chance zur Führung ließ nicht lange auf sich warten: Von der linken Seite zog Stoppelkamp den Ball an den Fünfmeterraum, wo ihn Dresdens Mai ungewollt in Richtung des eigenen Tores lenkte. Schlussmann Broll tauchte ab und parierte klasse, ehe Mai seinen Fehler ausbügelte und den Nachschuss ebenfalls blockte (30.). Im Gegenzug zeigten sich erneut die Dresdner, doch Daferner traf die Kugel bei seinem Abschlussversuch nicht richtig (32.). So fand eine äußerst unterhaltsame erste Hälfte ein torloses Ende.

Daferner beschenkt Schmidt zum Einstand

Bei Dynamo blieb Stor, der im ersten Durchgang die große Chance auf die Führung vergeben hatte, in der Kabine. Dafür durfte Diawusie mitwirken. Ansonsten blieb vieles beim Alten. Dresden begann erneut engagiert, setzte jedoch abermals nicht den entscheidenden Punch. Anschließend übernahm der MSV größere Spielanteile, sodass sich insgesamt ein ausgeglichenes Geschehen bot. Das ging auf Kosten der Torraumszenen, die im Vergleich zur ersten Halbzeit nun als Mangelware gelten mussten. Erst nach einer guten Stunde änderte sich daran wieder etwas, denn Stoppelkamp trieb die Kugel bis kurz vor den Sechzehner. Dort angekommen setzte er Bouhaddouz in halblinker Position ein. Der MSV-Angreifer donnerte den Ball jedoch über das Tor (61.). Trotzdem schienen sich die Zebras dem ersten Treffer in dieser Phase zu nähern, was sie kurz darauf nochmals unterstrichen. Nachdem Dynamo-Torhüter Broll einen zweiten schlampigen Pass gespielt hatte, wurde der eingewechselte Vermeij in Szene gesetzt, zielte zentral vor dem Gehäuse aber ebenfalls zu hoch (68.).

Auf der Gegenseite versuchte sich Vlachodimos an etwas Entlastung und zog mit Ball in den Strafraum. Der folgende Abschluss blieb in den Abwehrbeinen hängen (70.). Torlos ging es somit auch in die Schlussphase, in der die Spielanteile wieder gerecht verteilt waren. Im Angriffsdrittel agierten allerdings die Hausherren zwingender. Die Folge: Vlachodimos setzte sich auf links durch und schlug eine flache Flanke vor das Tor. Dort drückte der heranrauschende Daferner die Kugel über die Linie (76.). Der Treffer zeigte Wirkung beim Gegner, der in der Offensive bis zum Ende nicht mehr zwingend aufspielte. So blieb es beim knappen Erfolg für die Dresdner, die sich in der Tabelle auf Rang drei vorarbeiteten. Mit einem weiteren Sieg kann die SGD sogar wieder an die Spitze springen. Die Möglichkeit dazu bietet sich schon am Samstag, wenn Dresden zum nächsten Nachholspiel nach Lotte reist, wo der KFC Uerdingen wartet. Duisburg verbleibt hingegen im unteren Mittelfeld und belegt Rang 13. Die Zebras sind erst am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Bayern München II wieder gefordert.

   

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