Rafati: Knipping-Tor für Dynamo hätte zählen müssen

Mit einem Treffer in der 77. Minute schoss Christoph Daferner die SG Dynamo Dresden gegen Duisburg zu erlösenden drei Punkten. Dabei hätten die Sachsen schon deutlich früher auf die Siegerstraße einbiegen können, wenn der Treffer von Tim Knipping gegeben worden wäre. liga3-online.de-Experte hat in dieser Szene eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters ausgemacht.

Armeinsatz war regelkonform

Es lief die 23. Minute, als Paul Will einen Eckball in den Strafraum brachte und den Kopf von Tim Knipping fand. Doch noch bevor der Innenverteidiger den Ball im Tor untergebracht hatte, ertönte ein Pfiff von Schiedsrichter Asmir Osmanagic, sodass der Treffer nicht zählte. Der Unparteiische entschied auf Stürmerfoul, was in den Augen von Babak Rafati jedoch nicht korrekt war. Zwar sei es zu einem "leichten Armeinsatz" von Kevin Ehlers im Duell mit Aziz Bouhaddouz gekommen, doch wie der Ex-Schiedsrichter betont, reiche dieser "bei weitem nicht für ein Foulspiel aus, sodass der Einsatz regelkonform ist. Solche Zweikämpfe werden in den Strafräumen zig Mal geführt und sind fußballtypisch. Eine Fehlentscheidung, diesen Zweikampf abzupfeifen und den Treffer für Dresden zu annullieren."

Elfmeter-Szene richtig entschieden

In der Szene nach 52 Minuten, als Duisburgs Arne Sicker einen Schuss von Will an den Arm bekam, entschied Osmanagic laut Rafati richtigerweise nicht auf Elfmeter: "Der Arm ist klar angelegt und somit ist das Handspiel nicht strafbar." Insgesamt wurde Dynamo in dieser Saison in neun Szenen benachteiligt, was im Liga-Vergleich Platz 8 bedeutet. Auf der anderen Seite profitierten die Sachsen achtmal von Fehlentscheidungen gegen den Gegner und sind damit ebenfalls Achter. Duisburg wurde derweil in elf Szenen bevorteilt, was Rang 6 bedeutet.

   

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