Türkgücü: Ruman ab Sommer neuer Trainer – Dayat muss gehen
Mit Beginn der neuen Saison wechselt Türkgücü München erneut den Trainer: Anstelle von Serdar Dayat übernimmt Petr Ruman – das gab der Klub am Donnerstag bekannt. Ruman kommt von der SpVgg Greuther Fürth und unterschrieb einen Vertrag bis 2022.
Aus für Dayat
Erst Ende Februar war Serdar Dayat bei Türkgücü als Nachfolger von Alexander Schmidt vorgestellt worden, am Saisonende ist für den 51-Jährigen schon wieder Schluss. "Wir haben uns dafür entschieden, Serdar Dayats Vertrag nicht über die laufende Saison hinaus zu verlängern", sagt Geschäftsführer Max Kothny, bedankt sich aber bei ihm, "dass er sich in einer schwierigen Phase zu diesem kurzfristigen Engagement bei Türkgücü München bereit erklärte."
Aus den bisherigen neun Liga-Partien unter Dayats Leitung holten die Münchner nur sieben Punkte (zwei Siege, ein Unentschieden) und sind in der Tabelle auf Platz neun abgerutscht. In den Partien gegen Halle, Verl, Dresden und Köln wird der in Istanbul geborene Trainer noch auf der Bank sitzen, dann endet seine Amtszeit nach nur drei Monaten wieder.
Ruman derzeit bei Fürth II
Sein Nachfolger steht mit Petr Ruman bereits fest. "Mit Petr glauben wir nun, den richtigen Mann verpflichtet zu haben, um ab der kommenden Spielzeit unsere Ziele zu verfolgen", so Kothny. Welche Zielsetzung der Klub in der Saison 2021/22 verfolgt, dazu äußerte sich Türkgücüs Geschäftsführer nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass der ambitionierte Klub oben mitspielen will.
Ruman ist seit Juli 2018 Cheftrainer der Regionalliga-Mannschaft von Greuther Fürth, mit der er in der Regionalliga Bayern derzeit den siebten Platz belegt. Zuvor fungierte er zwischenzeitlich als Co-Trainer bei den Profis, trainierte die U19 von Darmstadt 98 (2016-2018), die zweite Mannschaft der Kickers Offenbach (2014-2015) sowie mehrere Jugendteams des FSV Frankfurt und des FSV Mainz 05. Als Spieler absolvierte der Tscheche 40 Bundesliga- und 175 Zweitliga-Partien für Greuther Fürth, den FSV Mainz 05 und den VfR Aalen.
"Große Herausforderung"
Bei Türkgücü tritt Ruman nun seine erste Trainerstation im Profifußball an: "Es ist eine sehr interessante und große Herausforderung, in der 3. Liga zu bestehen. Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für diese Chance bedanken und freue mich darauf, mit der Mannschaft in die Vorbereitung zu starten", sagt der 44-Jährige.
Sportchef Roman Plesche zeigt sich indes "sehr glücklich, dass wir Petr als neuen Cheftrainer gewinnen konnten". Fachlich habe er seine Kompetenz bei seinen vergangenen Trainerstationen unter Beweis gestellt, zudem bringe er aus seiner aktiven Karriere einiges an Erfahrung aus dem Profibereich mit. "Die Gespräche mit Petr haben gezeigt, dass er einen klaren Plan verfolgt und sich mit Herzblut dem Verein Türkgücü München widmen möchte. Wir sind davon überzeugt, dass er dank seiner akribischen Arbeit einen erfolgreichen Fußball anbieten wird."