2:0 gegen Uerdingen: Dresden zurück an der Tabellenspitze

Beim Nachholspiel gegen den KFC Uerdingen in Lotte gab sich die SG Dynamo Dresden am Samstagnachmittag keine Blöße und feierte einen letztlich verdienten 2:0-Auswärtssieg. Vlachodimos und der ehemalige KFC-Spieler Mörschel trafen beide sehenswert und hievten ihre Mannschaft damit zurück an die Tabellenspitze. Uerdingen hingegen verpasst den Sprung aus der Abstiegszone und hofft nun auf den neuen Coach Jürgen Press. 

Vlachodimos bringt Dresden in Front

Noch einmal stand beim KFC Uerdingen Teamchef Stefan Reisinger als alleiniger Interimstrainer an der Seitenlinie, bevor der 39-Jährige ab Montag und bis zum Saisonende Unterstützung von Jürgen Press erhält. Nach dem 2:0-Erfolg gegen Türkgücü München sah Reisinger dabei keine Notwendigkeit gegen Dynamo Dresden viel zu ändern und schickte mit einer Ausnahme (Van Ooijen für den angeschlagenen Kiprit) die gleiche Anfangsformation auf das Feld wie noch am vergangenen Samstag. Die Sachsen, die mit einem Sieg im Nachholspiel wieder an die Tabellenspitze springen konnten, warteten nach dem 1:0 gegen den MSV Duisburg hingegen mit zwei Startelfänderungen auf. So vertraute Trainer Alexander Schmidt auf Vlachodimos und Diawusie, die anstelle von Stor und Löwe (beide Bank) in die erste Elf rückten.

Die favorisierten Gäste starteten auch gleich mit Tempo in die Begegnung und verzeichneten einen ersten Abschluss durch Diawusie, der aber von der rechten Strafraumseite zu hoch zielte und den Ball deutlich über den Querbalken jagte (2.). Gefährlicher wurde es da schon im Anschluss an einen Eckball in Form eines Kopfballs von Daferner, bei dem immerhin auch Jurjus im Tor der Krefelder eingreifen und zupacken musste (15.). Ansonsten spielten sich die meisten Aktionen eher im Mittelfeld ab, wobei Dresdens Strafraum zeitweise gar einer Sperrzone glich und von Uerdingen im ersten Spielabschnitt nicht nennenswert betreten wurde. Stattdessen besaß Vlachodimos nach 26 Minuten auf der anderen Seite die große Chance auf die Führung, schoss aber nach einer flachen Hereingabe von Diawusie knapp am linken Pfosten vorbei.

Besser machte es der unter Markus Kauczinski zuletzt aussortierte Grieche dann kurz vor der Halbzeitpause. Nach einem Chipball von Hosiner nahm Vlachodimos den Ball aus spitzem Winkel im Fallen direkt ab und traf ins lange Eck zum mittlerweile verdienten 1:0 für Dynamo (45.). Mit diesem knappen Vorsprung für die Gäste ging es schließlich auch in die Kabinen, nachdem Hosiner in der Nachspielzeit einen Ball von Daferner und damit womöglich sogar das 2:0 nur knapp verpasst hatte (45.+2).

Mörschel trifft gegen seinen Ex-Klub

Nach zehn recht ereignislosen Minuten im zweiten Durchgang versuchte Reisinger durch Wechsel etwas mehr Schwung ins Spiel zu bringen und seiner Mannschaft ein paar frische Impulse zu verpassen. Göbel und Marcussen mussten somit weichen, für sie kamen Traoré und Kiprit in die Begegnung. Am Bild auf dem Feld änderte sich dadurch zunächst aber nichts, beide Teams standen sicher und ließen keine Torgefahr durch den Gegner zu. Eine Ausnahme stellte die 68. Minute dar, als die Krefelder plötzlich zu ihrer überhaupt ersten Gelegenheit der Partie kamen und Lukimya einen Eckball per Kopf an die Latte verlängerte.

Diese Topchance hätte den Hausherren durchaus noch einmal die Energie für eine gute Schlussphase geben können, Dresden erstickte diese leise Hoffnung aber direkt im Keim. Nach einem Foul von Fechner trat der mittlerweile eingewechselte ehemalige KFC-Spieler Mörschel zum Freistoß an und zirkelte den Ball aus 18 Metern zentraler Position zum 2:0 in den rechten Winkel (74.), womit das Spiel entschieden war. Die letzten Minuten der Begegnung tröpfelten schließlich wieder vor sich hin, einzig ein Abschluss von Van Ooijen aufs gegnerische Tordach (88.) und eine gelb-rote Karte gegen Girdvainis (90.) sorgten noch einmal für zwei abschließende Aufreger.

Dynamo Dresden springt damit wieder an die Spitze einer nun bereinigten Tabelle, in der alle Mannschaften 34 absolvierte Spiele aufweisen können. Auswärts beim SC Verl gilt es für die Sachsen am kommenden Dienstag (19 Uhr) jetzt, die Tabellenführung zu verteidigen. Uerdingen verbleibt hingegen im Tabellenkeller und hat als 17. einen Rückstand von einem Zähler auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Zu Hause gegen Viktoria Köln und mit Jürgen Press an der Seitenlinie haben die Krefelder am Mittwoch (19 Uhr) die nächste Chance, den Sprung unten raus zu schaffen.

   

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