"Ruhe in Frieden, Ralf": Waldhof trauert um verstorbenen Fan
Vor zweieinhalb Wochen hatte Waldhof Mannheim dem todkranken Ralf Kindsvater mit einem Besuch des Heimspiels gegen den VfB Lübeck seinen letzten Wunsch erfüllt. Nun ist er verstorben.
Droht ein Nachspiel?
"Am gestrigen Abend hat uns die traurige Nachricht erreicht, das der an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS erkrankte Waldhof-Fan von uns gegangen ist", schrieb der Waldhof am Dienstagmorgen in seinen sozialen Netzwerken. "Ruhe in Frieden Ralf. Einmal Waldhof, immer Waldhof!"
Die Aktion hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil der Klub im Nachgang vom DFB zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert worden war. Es geht um einen möglichen Verstoß gegen das Hyginekonzept, da aufgrund der aktuellen Situation eigentlich nur Personen ins Stadion dürfen, die unmittelbar etwas mit dem Spielbetrieb zu tun haben. Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp sprach von einem "befremdlichen Vorgang", wenngleich der DFB betonte, dass es sich nicht um Ermittlungen handele.
"Mein Kopf konnte es genießen"
Der Knackpunkt: Der DFB war im Vorfeld nicht über die Aktion informiert – und fühlte sich als Liga-Träger übergangen. Nicht ausgeschlossen, dass der SVW eine Geldstrafe zahlen muss, wenngleich es wohl eher auf eine Ermahnung hinauslaufen wird. Das Wichtigste jedoch: Die Aktion hat ihren Zweck erfüllt: "Mein Kopf konnte es genießen", schrieb Kindsvater bei Facebook. "Manche wollen noch einmal das Meer sehen – ich ein Spiel meiner Mannschaft. Danke, allen, die dabei waren und es ermöglicht haben."