Historie belegt: Aufstiegskampf so spannend wie nie zuvor
Als Dresden, Rostock und Ingolstadt Mitte März gegenüber der Konkurrenz auf neun Punkte enteilt waren, war das ein Novum in der Drittliga-Geschichte. Doch längst ist aus dem Dreikampf um die 2. Liga ein Vierkampf geworden. Und der Blick in die Historie zeigt: Nie zuvor war der Aufstiegskampf so spannend.
Nur zwei Punkte zwischen Rang 1 und 4
Dynamo Dresden, Hansa Rostock, 1860 München und der FC Ingolstadt – diese vier Mannschaften kämpfen im Saisonfinale um den Aufstieg. Wer das Rennen machen wird, ist völlig offen. Denn seit Dienstagabend, als Dresden nur 0:0 gegen Verl spielte, Rostock und Ingolstadt die Punkte im direkten Duell teilten und 1860 München gegen Kaiserslautern gewann, trennen die vier Teams nur noch zwei Punkte.
Derart eng beieinander lagen die vier besten Teams in der Historie der 3. Liga nach dem 35. Spieltag noch nie. In der Saison 2009/10 waren es mal drei Punkte, in der vergangenen Spielzeit vier Zähler. Zum Vergleich: 2014 betrug der Abstand satte 24 Punkte, der 1. FC Heidenheim war zu diesem Zeitpunkt schon längst aufgestiegen, RB Leipzig und Darmstadt 98 hatten bereits die Relegation sicher.
Dynamo und Hansa reichen sechs Punkte für Rang 3
In der aktuellen Konstellation ist dagegen noch gar nichts sicher, selbst der FCI als Vierter kann noch Meister werden. Vor allem die Tatsache, dass Ingolstadt und 1860 München am letzten Spieltag aufeinandertreffen, macht das Aufstiegsrennen zusätzlich spannend. Gleichzeit hat dieses Spiel zur Folge, dass Dresden und Rostock aus den letzten drei Partien bereits sechs Punkte reichen, um mindestens die Relegation sicher zu haben. Bereits am Samstag wäre Dynamo und Hansa der dritte Platz nicht mehr zu nehmen, wenn sie jeweils gewinnen und 1860 und Ingolstadt verlieren.
Es ist zudem möglich, dass am Ende die Tordifferenz über den direkten Aufstieg oder die Relegation entscheidet. Schon jetzt wäre Dynamo deswegen Meister und 1860 in der Relegation. Aber auch ein Modell, in dem alle vier Teams 71 Punkte aufweisen, ist möglich. So oder so: Es bleibt spannend bis zum Schluss.
Das Restprogramm der Aufstiegskandidaten:
Dynamo Dresden: Viktoria Köln (H), Türkgücü München (H), Wehen Wiesbaden (A)
Hansa Rostock: FSV Zwickau (H), SpVgg Unterhaching (A), VfB Lübeck (H)
1860 München: Wehen Wiesbaden (A), Bayern München II (A), FC Ingolstadt (A)
FC Ingolstadt: 1. FC Saarbrücken (H), MSV Duisburg (A), 1860 München (H)