"Das ist Rufmord": MSV und Bouhaddouz dementieren Zitat

Beim Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem MSV Duisburg (3:2) war es am Samstag kurz vor der Pause zu einem Wortgefecht zwischen Alexander Bittroff und Aziz Bouhaddouz gekommen. Dass der MSV-Stürmer dabei allerdings "Den töte ich" gesagt haben soll, dementierten Verein und Spieler nun.

"So etwas habe und hätte ich nie gesagt"

"Ein solcher Satz ist nie gefallen", stellt der MSV in einer am Samstagabend veröffentlichten Stellungnahme klar und spricht von Rufmord. Auch Bouhaddouz selbst beteuert: "So etwas habe und hätte ich nie gesagt". Der MSV wehrt sich daher gemeinsam mit seinem Spieler "auf das Entschiedenste gegen diese infame Unterstellung" und prüft nun rechtliche Schritte, "denn hier soll offenbar das Opfer zum Täter gemacht werden", heißt es weiter.

Was war passiert? Es lief die 44. Minute, als es zu einem Trashtalk zwischen Bittroff und Bouhaddouz kam, woraufhin Bouhaddouz plötzlich sichtlich aufgebracht war, die Augen weit aufgerissen hatte und mit geballter Faust in Richtung Bittroff lief. Seine heftige Reaktion erklärt er so: "Hier ist meine tote Mutter auf das Übelste beleidigt worden, und obwohl ich auf den Spieler zugegangen bin und ihm gesagt habe, dass meine Mutter verstorben ist, hat er das sogar wiederholt. Das hat mich sehr getroffen, und ich konnte das im ersten Moment auch nicht wahr haben. Ich habe dabei lediglich gefragt ‘Meine tote Mutter?’."

Dotchev nahm Bouhaddouz vom Platz

Während Bittroff ohne Karte davon kam, sah Bouhaddouz von Schiedsrichter Tom Bauer, die der gefallenen Worte offenbar nicht gehört hatte, Gelb und musste in der Pause zudem in der Kabine bleiben. "Ich habe ihn rausgenommen, weil er emotional war, Tränen in den Augen hatte und durch die gelbe Karte gefährdet war", begründete MSV-Trainer Pavel Dotchev nach der Partie bei "MagentaSport", wollte sich zu dem Wortgefecht aber nicht konkreter äußern: "Ich weiß genau, was vorgefallen ist. Aber ich kann und möchte es nicht sagen. Da müssen Sie Bittroff fragen. Wenn er ein bisschen Mut hat, soll er ehrlich sein."

Dass Bouhaddouz so emotional reagiert habe, könne Dotchev aber "sehr gut" verstehen. Gleichzeitig betonte er: "Die Emotionen sind hochgekocht, aber die Spieler müssen sich beherrschen können. Das gehört nicht auf den Platz." Nach dem Spiel kam es zu einer Aussprache zwischen beiden Akteuren. "Wir haben mit beiden Spielern gesprochen, damit sind die Dinge für uns bereinigt", sagte FCM-Trainer Christian Titz, der ebenso wie Dotchev darum bemüht war, die Angelegenheit zu den Akten zu legen. Bittroff äußerte sich bisher nicht.

   

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