Rückenprobleme bei Ex-Türkgücü-Coach Dayat? Berater widerspricht

Am Donnerstag hatte Türkgücü München die einvernehmliche Trennung von Trainer Serdar Dayat bekanntgegeben und diese mit Rückenproblemen des 51-Jährigen begründet. Sein Berater widerspricht nun aber, dass Dayat unter gesundheitlichen Problemen leide.

"Gesundheitlich topfit"

"Herr Dayat ist gesundheitlich topfit, hat keinerlei Probleme – auch, was seinen Rücken betrifft", so Özgür Dobruca in der "Bild". War der Grund für die Trennung also nur vorgeschoben? Geschäftsführer Max Kothny widersprach am Freitag vor dem Spiel gegen den SC Verl am "Telekom"-Mikrofon: "Es geht ja um nichts mehr, da hätte ich ihn die Saison auch zu Ende bringen lassen können." Dayat habe sich in den vergangenen Wochen "lange durchgebissen", ehe es nicht mehr ging, so der 24-Jährige. Bereits beim Spiel in Halle stand Dayat nicht mehr an der Seitenlinie, da laut Kothny der Verdacht auf Bandscheibenvorfall bestand.

Damit steht Aussage gegen Aussage. Dayat erklärte sich bislang nicht zu den Gründen für sein Aus, in einer Pressemitteilung zu seinem vorzeitigen Abschied wurde er lediglich mit folgenden Worten zitiert: "Ich bedanke mich bei Türkgücü München für diese kurze, aber intensive Zeit. Ich wünsche dem Verein und der Mannschaft viel Erfolg für die Zukunft."

Schwache Bilanz

Fakt ist aber: Die Bilanz unter dem 51-Jährigen war angesichts von nur sieben Punkten aus neun Liga-Partien alles andere als positiv. Entsprechend hatte Türkgücü bereits vor zwei Wochen bekanntgegeben, die Zusammenarbeit mit Dayat ab Sommer nicht fortzusetzen und stattdessen Petr Ruman als neuen Cheftrainer zu verpflichten. Bis dahin wird Co-Trainer Andreas Pummer als Interimscoach fungieren.

Dass der Vertrag mit Dayat nicht bereits vor dem Spiel gegen Halle aufgelöst wurde, hatte einen einfachen Grund: "Es wäre sinnfrei gewesen, Serdar ein Spiel früher in die Auskurierung zu schicken, weil wir dann für den letzten Spieltag noch einen Trainer mit einer Fußballlehrer-Lizenz benötigt hätten", erklärte Kothny. Pummer kann die erforderliche Lizenz nicht vorweisen und darf daher maximal 15 Werktage an der Seitenlinie stehen – die Zeit reicht nun genau bis zum Ende der Saison.

   

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