Wortgefecht zwischen Bittroff und Bouhaddouz hat kein Nachspiel

Das Wortgefecht zwischen Alexander Bittroff und Aziz Bouhaddouz beim Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem MSV Duisburg hatte am Samstag für Aufsehen gesorgt, wird aber kein Nachspiel haben.

Kein "krass sportwidriges Verhalten"

Nach Informationen von liga3-online.de hatte der DFB-Kontrollausschuss beide Spieler zu Wochenbeginn zwar zur Abgabe einer Stellungnahme aufgefordert, Ermittlungen wird der Verband aber nicht einleiten. Der Verdacht eines "krass sportwidrigen Verhaltens" habe sich weder bei Bittroff noch bei Bouhaddouz erhärtet, teilte der DFB auf Anfrage mit. Entsprechend haben beide Spieler keine Konsequenzen zu befürchten.

Bittroff und Bouhaddouz waren am Samstag kurz vor der Pause zunächst verbal aneinandergeraten, ehe Bouhaddouz plötzlich außer sich war, die Augen weit aufgerissen hatte und mit geballter Faust in Richtung Bittroff lief. Die Folge war eine Rudelbildung, bei der Spieler beider Mannschaften aber schlichtend eingriffen und damit ein Handgemenge verhinderten.

"Ich habe im Fußball schon viele Rangeleien und auch Wortgefechte erlebt. Aber hier ist meine tote Mutter auf das Übelste beleidigt worden, und obwohl ich auf den Spieler zugegangen bin und ihm gesagt habe, dass meine Mutter verstorben ist, hat er das sogar wiederholt", schilderte Bouhaddouz, der im Gegensatz zu Bittroff Gelb sah, den Vorfall aus seiner Sicht. "Das hat mich sehr getroffen, und ich konnte das im ersten Moment auch nicht wahr haben. Ich habe dabei lediglich gefragt ‘Meine tote Mutter?’." Dass er, wie die "Bild" berichtete, "Den töte ich" gesagt haben soll, dementierte der Marokkaner: "So etwas habe und hätte ich nie gesagt!"

Kein Statement von Bittroff

Bittroff äußerte sich bislang nicht, auch die Trainer beider Mannschaften nahmen nicht konkret Stellung. "Ich weiß genau, was vorgefallen ist. Aber ich kann und möchte es nicht sagen", meinte MSV-Coach Pavel Dotchev, während Magdeburgs Christian Titz sagte: "Wir haben mit beiden Spielern gesprochen, damit sind die Dinge für uns bereinigt". Das gilt nun auch für den DFB.

   

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