Nach erneuter OP: Mannheims Diring droht Karriereende

Seit 17 Monaten arbeitet Waldhof-Mittelfeldspieler Dorian Diring am Comeback. Zwischenzeitlich schien die Rückkehr auf den Rasen für den 29-Jährigen näher zu rücken, doch derzeit ist der Franzose wieder weit davon entfernt. Vor fünf Wochen musste er sich erneut einer Operation am Knie unterziehen – nun droht das Karriereende.

"Noch einmal geglättet"

22 Spielminuten absolvierte Dorian Diring beim 0:0-Unentschieden des SV Waldhof Mannheim gegen Eintracht Braunschweig am 8. Dezember 2019. Dann musste der Franzose verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Mit vier Toren und neun Vorlagen zählte der Offensivmann zu den Garanten des erfolgreichen Aufsteigers, doch 522 Tage nach dem Unglück kann der 29-Jährige immer noch nicht auf den Platz zurückkehren. Zu groß ist der Knorpelschaden, der Diring weiterhin belastet. "Es war ein schwieriges Jahr", blickt der Franzose im "Mannheimer Morgen" auf die Zeit zurück. Im November 2020 hoffte er auf eine Rückkehr in dieser Rückrunde, Ende Dezember war er jedoch noch nicht schmerzfrei. Zwei Monate später rückte das Comeback wieder in die Ferne.

"Es wurde einfach nicht besser. Ein Spezialist in Augsburg hat mir eine weitere OP empfohlen", berichtet Diring jetzt aus seiner Verletzungspause heraus, in der eine weitere Operation am Knie nötig war. Bereits vor fünf Wochen fand der Eingriff statt, bei dem der beschädigte Knorpel "noch einmal geglättet" wurde. Dem Bericht zufolge wurde eine Destrukturierung der Stufe 3 bei Diring festgestellt – Stufe 4 wäre der höchste Grad. Schon jetzt bedeutet es, dass mehr als 50 Prozent des Knorpels beschädigt sind. Dem 29-Jährigen droht nun das Karriereende.

Zukunft für Diring offen

Doch bis zur endgültigen Entscheidung wird sich Diring noch Zeit lassen. Zum Saisonende läuft der Vertrag des Mittelfeldspieler jedoch aus, verlängert wird er wohl nicht. Bislang absolvierte der Franzose schon 86 Regionalliga-Spiele (10 Tore, 15 Vorlagen) und 65 Drittliga-Partien (9 Tore, 10 Vorlagen). Auch in der 2. Bundesliga war er bereits für Erzgebirge Aue am Ball. Denkbar ist aber auch der Schlussstrich unter der Profi-Karriere. "Ich muss wieder auf die Beine kommen. Mein Ziel ist es, im Alltag schmerzfrei zu sein." Daran arbeitet er nun in der Reha.

   

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