FSV Zwickau: Reinhardt gibt sein Karriereende bekannt
Nach 19 Jahren und 403 Pflichtspielen für fünf Vereine beendet Zwickaus Mittelfeldspieler Julius Reinhardt in diesem Sommer seine Karriere. Wie der 33-Jährige gegenüber der "Bild" bestätigte, reifte die Entscheidung bereits nach einer Sprunggelenks-Operation im vergangenen Jahr in ihm. Auch am Montagabend gegen den VfB Lübeck wird Reinhardt nicht mit dabei sein.
Seit Januar nur noch Kurzeinsätze
Seinen letzten Einsatz über die vollen 90 Minuten absolvierte Julius Reinhardt bereits am 19. Januar diesen Jahres beim 1:1 gegen den SC Verl. Von da an kam der 33-jährige Mittelfeldspieler des FSV Zwickau nur noch sporadisch als Einwechselspieler zum Einsatz und fehlte in den vergangenen Wochen plötzlich komplett im Kader der Schwäne. Wie Reinhardt nun gegenüber der "Bild" bestätigte, wird es dabei auch bleiben. "Ich werde nicht mehr auf den Platz zurückkehren", so der gebürtige Chemnitzer, der seine Karriere damit nach 403 Pflichtspielen für fünf Vereine in diesem Sommer offiziell beenden wird.
"Ich habe einige Zeit gegen die Entscheidung angekämpft. Ich muss jetzt sehen, wie ich die neue Situation annehme, wie ich in ihr ankomme, ob ich ohne den Alltag mit dem aktiven Fußball etwas vermisse", erklärt Reinhardt. Zu Reifen begonnen habe die Idee, seine Karriere zu beenden, bereits im vergangenen Sommer, als er sich einer Operation am Sprunggelenk unterziehen musste und anschließend nicht mehr zu alter Form zurückfand. Zudem habe er sich nun auch noch das Pfeiffersche Drüsenfieber eingefangen, weswegen Reinhardt wohl auch in den abschließenden beiden Saisonspielen des FSV Zwickau fehlen wird.
Corona raubte ihm den "Reiz des Spiels"
Wie es nach dem Auslaufen seines Vertrags dann weitergeht, wisse er noch nicht. Dabei könne er sich sowohl vorstellen, dem Fußball treu zu bleiben oder eben etwas ganz anderes zu machen. Die Corona-Krise habe ihm den Abschied letztlich aber immerhin etwas leichter gemacht, sagt Reinhardt weiter: "Die Zeit ohne die Fans hat viel von dem Charme, von dem Reiz des Spiels geraubt. So wurde auch meine Freude reduziert. Das ändert aber nichts daran, dass ich das, was ich mein ganzes Leben lang getan habe, sehr gern getan habe." Vor seinem Engagement in Zwickau trug Reinhardt bereits die Trikots des Chemnitzer FC, von Eintracht Braunschweig, den Kickers Offenbach und vom 1. FC Heidenheim.