Nach Abstieg: Braunschweig trennt sich von Daniel Meyer
Nach dem direkten Wiederabstieg aus der 2. Bundesliga hat sich Eintracht Braunschweig von Trainer Daniel Meyer getrennt – das gaben die Niedersachsen am Donnerstag bekannt. Wer die Nachfolge des 41-Jährigen antreten wird, ist noch offen.
Neuanfang ohne Meyer
Gerade mal 31 Punkte, nur sieben Siege und mit 30 Toren die schwächste Offensive: Eintracht Braunschweig blickt auf eine enttäuschende Saison in der 2. Bundesliga zurück, die mit dem direkten Wiederabstieg endete. In der 3. Liga will der BTSV nun einen "geordneten Neuanfang" durchführen – allerdings ohne Meyer. "Die Entscheidung, den Weg nicht mehr gemeinsam mit Daniel Meyer zu gehen", sei "der erste Schritt" in diese Richtung, erklärt Präsident Christoph Bratmann. Zwar habe man sich die Entscheidung "nicht leicht gemacht", da Meyer ein "in jeder Hinsicht kompetenter und guter Trainer", wie Aufsichtsratschef Frank Fiedler betont, "doch wir sind der Meinung, dass wir in der 3. Liga einen Neustart auf dieser Position benötigen".
Auch Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann macht deutlich: "Die 3. Liga bringt neue Herausforderungen mit sich. Daher sind wir der Überzeugung, die vor uns liegenden Aufgaben mit einem neuen Trainer anzugehen." In den nächsten Tagen sollen zudem Gespräche mit den Mitgliedern des Trainerteams geführt werden – ihre Verträge laufen allesamt zum Saisonende aus. Feststeht bereits, dass Reha- und Athletik-Trainer Marc Lorius den Verein verlässt.
Nachfolger soll "zeitnah" vorgestellt werden
Meyer hatte den Trainerposten beim BTSV im vergangenen Sommer von Marco Antwerpen übernommen, der nach dem Aufstieg keinen neuen Vertrag erhalten hatte. Das Arbeitspapier des 41-Jährigen, der immer wieder das Vertrauen der Verantwortlichen erhielt, läuft derweil noch bis 2022 und ist auch für die 3. Liga gültig. Wer künftig auf der Bank sitzen wird, ist noch offen. Vollmann zufolge soll der neue Coach "zeitnah" vorgestellt werden.
Die "Braunschweiger Zeitung" nennt Michael Schiele (zuletzt Sandhausen), Alois Schwartz (zuletzt Karlsruhe), Markus Kauczinski (zuletzt Dresden), Bernhard Trares (zuletzt Würzburg) und Christian Neidhart (Rot-Weiss Essen) als mögliche Kandidaten. Auch der Kader wird ein neues Gesicht erhalten, zahlreiche Verträge laufen aus.