3:0! FCI besiegt Osnabrück deutlich und steht vor Aufstieg

Der FC Ingolstadt steht kurz vor der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Am Donnerstagabend schlugen die Schanzer den VfL Osnabrück im Hinspiel der Relegation deutlich mit 3:0 und gehen nun mit einem ordentlichen Polster in das Rückspiel am kommenden Sonntag. Gegen die Niedersachsen war Ingolstadt dabei von Beginn an in allen Belangen überlegen und feierte die Treffer von Schröck, Kaya und Eckert Ayensa. 

Ingolstadt hat Osnabrück von Beginn an im Griff

Nach zwei verpatzen Relegationsrunden in Folge wollte der FC Ingolstadt den Hattrick unbedingt vermeiden und sich im Hinspiel im eigenen Stadion eine gute Ausgangssituation gegen den VfL Osnabrück erkämpfen. Vor immerhin 250 Zuschauern (im Rückspiel werden 2000 Zuschauer erlaubt sein) konnte Thomas Oral wieder auf den zuletzt gesperrten Bilbija setzen, für den Elva auf die Bank weichen musste. Ansonsten vertraute der Schanzer Coach auf die gleiche Elf, die im letzten Saisonspiel gegen den TSV 1860 München die Relegation erst möglich gemacht hatte. Die Gäste, als schlechtestes Rückrundenteam der 2. Bundesliga zu den Oberbayern gereist, begannen im Gegensatz zu der Niederlage gegen Erzgebirge Aue dieses Mal mit Taffertshofer und Beermann für Blacha und Gugganig.

Vom so häufig beobachteten Abtasten in den Anfangsminuten war dabei wenig zu sehen. Der FCI machte von Beginn an ordentlich Druck und ging durch den ersten Eckstoß der Partie direkt in Führung. Krauße hatte die Hereingabe von Stendera mit dem Kopf zentral vors Tor verlängert, wo Schröck seinem Gegenspieler entkommen war und die Kugel zum 1:0 über die Linie grätschte (2.). Der perfekte Start für den ehemaligen Bundesligisten, der sofort nachzusetzen versuchte. Von Heinloth in die Tiefe geschickte gab Bilbija den Ball von der Grundlinie zurück ins Zentrum und musste mit ansehen, wie Kutschke sein Zuspiel nur knapp verpasste (11.). Kurz darauf rauschte ein Flachschuss von Kaya nur wenige Zentimeter am Gehäuse der Gäste vorbei (19.).

Der VfL Osnabrück hatte bis hierhin zwar über 60 Prozent Ballbesitz, schaffte es aber nicht, seine Offensive in Szene zu setzen. Stattdessen kamen die Hausherren immer wieder in die gefährlichen Abschluss-Positionen und wussten ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel zu bringen. Bilbija spielte ein Doppelpass mit Gaus und zog einmal mehr zur Grundlinie, von wo aus er den Ball in die Mitte brachte. Dort stand Kaya, setzte sich gegen Ajdini durch und stellte aus wenigen Metern auf 2:0 für den FCI (35.). Der 21-jährige Stürmer hätte den Spielstand in der Folge sogar noch eindeutiger gestalten können, bei seiner nächsten Möglichkeit schaffte es Torhüter Kühn dann aber entscheidend zuzupacken (42.). Doch auch so gingen die Schanzer mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Joker Eckert Ayensa erzielt das 3:0

Trotz des schwachen ersten Durchgangs seines Teams nahm Markus Feldhoff mit Beginn der zweiten Hälfte zunächst keine personellen Änderungen vor, wollte aber natürlich mehr von seiner Truppe sehen. Gewillter wirkten weiterhin aber die Hausherren, die mutig nach vorne spielten, während es Osnabrück vornehmlich mit Distanzschüssen durch Reis (52.) und Multhaup (54.) versuchte. Nach einer Hereingabe von Bilbija knallte Wolze den Ball mit einem Querschläger dann beinahe ins eigene Gehäuse, das Leder flog aber knapp über die Querlatte hinweg (60.).

Nachdem sich das Spiel zwischenzeitlich etwas beruhigt hatte, weil sich beide Teams vornehmlich im Mittelfeld beharkten, zog der FCI das Tempo schließlich noch einmal an. Franke gewann den Ball am linken Strafraumeck mit fraglichen Mitteln von Amenyido, zog direkt ab und traf mit voller Wucht die Latte des Osnabrücker Tores (72.). Dann verlor der VfL im Vorwärtsgang den Ball, was sich Stendera mit einem langen Ball auf den eingewechselten Eckert Ayensa zu Nutze machte. Der Ingolstädter Angreifer setzte sich im Laufduell gegen Beermann durch, überwand Kühn mit einem sehenswerten Lupfer zum 3:0 und drehte jubelnd ab (81.). Es war gleichzeitig der Endstand, weil Osnabrück auch in den Schlussminuten nicht mehr zum so wichtigen Auswärtstreffer kam.

Der FC Ingolstadt reist am Sonntag (13.30 Uhr) daher mit einem großen Vorsprung zum Rückspiel ins Stadion an der Bremer Brücke in Osnabrück und könnte dort die Rückkehr in die 2. Bundesliga unter Dach und Fach bringen. Aus Erfahrung wissen die Schanzer allerdings auch, dass sie dort trotz guter Ausgangsposition noch einmal alles werden geben müssen. Klar ist aber: Osnabrück muss mindestens drei Tore schießen, um wenigstens die Verlängerung zu erzwingen. Gelingt das nicht, verliert der VfL auch die vierte Relegation seit 2008 und steigt zum dritten Mal seit 2009 aus der 2. Bundesliga ab. Nach dem Hinspiel deutet vieles darauf hin, dass es so kommen wird. Den Schanzern reicht derweil bereits ein Unentschieden, selbst eine Niederlage mit maximal drei Toren Differenz bei einem eigenen Tor würde genügen.

   

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