2:0 gegen Aachen: Viktoria Köln zieht in den DFB-Pokal ein

Viktoria Köln hat sich am Samstag im Rahmen des "Finaltags der Amateure" als erster Drittligist für den DFB-Pokal qualifiziert. Im Endspiel des Landespokals Niederrhein setzen sich die Höhenberger mit 2:0 gegen Viertligist Alemannia Aachen durch.

Viktoria eiskalt: Drei Chancen, zwei Tore

Die Aachener suchten zu Beginn des Spiels zunächst ihr Heil in der Defensive und überließen der Viktoria die Spielkontrolle. Die konnte – mit Ausnahme eines Wunderlich-Freistoßes (9.) – aber keinen Ball in die gefährliche Zone der Aachener bringen. Mit der ersten zwingenden Aktion ging die Janßen-Elf allerdings gleich in Führung. Nach einer feinen Kombination über die linke Seite landete das Leder zentral 13 Meter vor dem Tor bei Jeremias Lorch, der wuchtig und platziert rechts unten zum 1:0 einschob (14.). Zwei Minuten später verbuchte auch die Alemannia über Stipe Batarilo ihren ersten Abschluss aus 16 Metern, konnte damit aber kein wirkliche Gefahr entfachen. Bis auf den Treffer kam auch in der Folge kein regulär erspielte Chance der Kölner zustande. Lediglich ein Lattentreffer in Folge einer Abseitsposition erregte kurz die Gemüter.

Dadurch konnte sich Aachen nach dem Rückstand wieder ein wenig berappeln. Mitten in diese Phase schlug der Drittligist mit der zweiten echten Chance zum zweiten Mal zu. Holzweilers Steckpass mit der Hacke landete am Strafraumeck bei Wunderlich, der sich gegen zwei Gegenspieler per Haken durchsetzte und aus zehn Metern links neben den Pfosten zum 2:0 traf. Drei Minuten vor dem Pausentee hätten die Höhenberger beinahe mit der dritten Chance wieder getroffen, doch eine abgerutschte Flanke von Simon Handle klatschte nur auf die Latte. Daher blieb es beim 2:0-Pausenstand.

Köln verwaltet, Stellwagen scheitert vom Punkt

Aus der Kabine kamen die Aachener mit etwas mehr Mut und Zug zum Tor. Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff legte Falaye das Leder nach schöner Hackenablage von Müller auf Batarilo ab. Der fackelte nicht lang und zog sofort aufs Tor, verfehlte die Latte des Kölner Gehäuses aber zum Zentimeter (51.). Auf der Gegenseite köpfte Schultz nach einer Ecke knapp über das Aachener Tor (54.). Trotz des deutlich erkennbaren Bemühens der Alemannen wirkte es zu keinem Zeitpunkt so, als wäre die Führung der Viktoria in Gefahr. Durch vereinzelte Nadelstiche wie über Risses Distanzschuss (63.) zeigte der Drittligist zudem deutlich, dass er offensiv immer für einen Treffer gut sein könnte. Insbesondere Stipe Batarilo, der von Stadtrivale Fortuna Köln an die Aachener ausgeliehen war, versuchte für seine Schwarz-Gelben noch etwas zu bewegen. Doch sein nächster Abschluss in der 74. Minute verfehlte den rechten Torwinkel um einen Meter (74.).

Bis kurz vor dem Ende bekamen sowohl Köln über Cueto (79.) als auch Aachen über Groothusen (83.) jeweils noch einen Abschluss. Als das Spiel eigentlich schon durch zu sein schien, erhielt Aachen noch die Große Chance zum Anschluss. Nach einem Foul im von Stellwagen gegen Rüter traf Wallenborn zum fälligen Elfmeter an, den Sebastian Mielitz aber sicher rechts unten vom Schützen aus parieren konnte. Daher blieb es beim verdienten 2:0, wodurch die Viktoria den Landespokal gewinnt und in den DFB-Pokal einzieht.

   

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