Nach Abstieg: Auch Sportchef Schmedes verlässt den VfL

Nach rund dreieinhalb Jahren muss sich der VfL Osnabrück einen neuen Sport-Geschäftsführer suchen. Wie die Niedersachsen am Dienstagabend mitteilten, wird Benjamin Schmedes den Verein in diesem Sommer auf eigenen Wunsch verlassen, ohne sofort zu einem anderen Verein zu wechseln. Den Lila-Weißen steht nach dem Abstieg in die 3. Liga somit ein größerer personeller Umbruch bevor. 

Seit 2017 beim VfL

Am Sonntagabend hatte er noch das Aus von Trainer Markus Feldhoff beim VfL Osnabrück bekanntgegeben, am Dienstag nahm Benjamin Schmedes nun selbst seinen Hut als Geschäftsführer Sport bei den Niedersachsen, um den Verein nach dreieinhalb Jahren zu verlassen. Zuvor hatte der 36-Jährige den Wunsch nach einer Vertragsauflösung formuliert, dem die Verantwortlichen des VfL letztlich auch nachgekommen sind. "Wir hätten gerne die Zusammenarbeit mit Benjamin Schmedes fortgesetzt, respektieren aber aus voller Überzeugung seinen begründeten Wunsch, das Kapitel VfL an dieser Stelle zu beenden", bedauert Präsident Manfred Hülsmann den vorzeitigen Abgang von Schmedes, dankt ihm gleichzeitig aber auch für die Arbeit der zurückliegenden Jahre.

Als Chefscout des Hamburger SV war Schmedes 2017 zum VfL gekommen und rettete die Niedersachsen in seinem ersten Jahr vor dem drohenden Abstieg in die Regionalliga. In der folgenden Saison gelang gemeinsam mit Trainer Daniel Thioune dann der überraschende Aufstieg in die 2. Bundesliga – nach acht Jahren Abstinenz. Konnte dort im ersten Jahr noch der Klassenerhalt realisiert werden, muss Osnabrück nach der verpatzten Relegation gegen den FC Ingolstadt nun wieder den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten.

"Der VfL Osnabrück kann sich nun neu aufstellen"

Ohne Schmedes, für den die Entscheidung "kein leichter Schritt" gewesen sei. "Dennoch halte ich ihn für richtig. Der VfL kann sich nun neu aufstellen und die Arbeit der letzten Jahre mit neuem Personal fortsetzen", so der 36-Jährige, der nicht direkt zu einem anderen Klub wechseln werde: "Wie es für mich persönlich weitergeht, ist offen. Natürlich werde ich mich einer neuen Aufgabe widmen, wann das der Fall sein und wie diese aussehen wird, wird sich zeigen. Bis dahin gehört meine volle Aufmerksamkeit der Familie, die in den vergangenen Jahren stets zurückstecken musste."

Der VfL Osnabrück kündigte an, sich nun intensiv mit der Suche für einen Nachfolger beschäftigen zu wollen. Bis dahin werde die Planung der Saison 2021/22 innerhalb der aufgebauten Strukturen, zu denen auch weiterhin Geschäftsführer Dr. Michael Welling gehöre, fortgeführt. Es gilt für die Niedersachsen nun, einen neuen Geschäftsführer Sport und einen neuen Trainer zu finden, mit denen zusammen ein konkurrenzfähiger Kader für die 3. Liga erstellt werden kann.

 

   

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