Trotz Aufstieg: FC Ingolstadt und Trainer Tomas Oral trennen sich

Der FC Ingolstadt und Trainer Tomas Oral gehen trotz des Aufstiegs getrennte Wege. Wie die Schanzer am Mittwoch bekanntgaben, habe man sich einvernehmlich darauf verständigt, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen. 

Unterschiedliche Vorstellungen

Damit endet die dritte Amtszeit des 48-Jährigen in der Donaustadt, bereits 2011-2013 und 2019 hatte der gebürtige Ochsenfurter das Kommando an der Seitenlinie. "Wir haben Geschichte geschrieben und einen riesen Spirit in den vergangenen knapp eineinhalb Jahren entwickelt", sagt Oral und erklärt seinen Abschied so: "Es hat mich auch viel Energie und Kraft gekostet, sodass meine Vorstellungen und Planungen für die Zukunft nun andere sind. Die Verantwortlichen haben ihre Vorstellungen, ich habe meine, und wer die besondere Beziehung zwischen mir und dem FCI kennt, weiß ganz genau: Wir können uns ehrlich ins Gesicht schauen und uns frühzeitig sagen, dass sich das nicht deckt."

Laut Sportdirektor Michael Henke gehe man "zweifellos freundschaftlich auseinander", wenngleich man den Weg nicht zueinander gefunden habe. "Tomas hat wirklich hervorragende Arbeit auf und neben dem Platz geleistet und mit 71 Punkten eine der besten Spielzeiten der Vereinsgeschichte hingelegt. Das verdient großen Respekt und Anerkennung." Auch Geschäftsführer Manuel Sternisa betont: "Tomas ist hauptverantwortlich dafür, dass der Verein in einer existenziell schwierigen Zeit durch den Aufstieg der Profi-Mannschaft wieder festeren Boden unter den Füßen hat."

Seit April 2019 im Amt

Oral hatte den FCI im im April 2019 übernommen und ihn nach einem starken Schlussspurt noch in die Relegation geführt. Dort unterlagen die Schanzer dann allerdings dem SV Wehen Wiesbaden und mussten in die 3. Liga absteigen. Oral blieb im Amt und führte den FCI als Dritter erneut in die Relegation, wo Ingolstadt vor einem Jahr auf höchstdramatische Weise an Nürnberg scheiterte. In der abgelaufenen Saison wurden die Oberbayern erneut Dritter, behielten im Duell mit Osnabrück dieses Mal aber die Oberhand und sind nach zwei Jahren zurück in der 2. Liga. Mit dem Aufstieg ist Orals Mission nun beendet.

Bezüglich der Nachfolgeregelung wollen sich die Verantwortlichen Zeit nehmen. "Wir haben gerade noch zusammen den Aufstieg gefeiert, das muss jetzt erst einmal alles ein paar Tage sacken. Die Pause hat eben erst begonnen, sodass wir uns in Ruhe mit der Besetzung der Trainerposition befassen können", beschreibt Henke das weitere Vorgehen.

   

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