Nach Kiel-Abschied: Benjamin Girth bei Drittligisten im Gespräch
Mit 28 Toren in 52 Spielen machte sich Benjamin Girth als Torjäger in der 3. Liga einen Namen, was ihn geradewegs in die 2. Bundesliga zu Holstein Kiel führte – und in die Bundesliga-Relegation. Jetzt ist der Abschied von der Förde gekommen, und Girth könnte es zurück in die 3. Liga ziehen. Mehrere Klubs sind interessiert.
Rückkehr in die Heimat?
Vier Tore in 41 Zweitliga-Einsätzen wirken für einen Stürmer zunächst wie eine magere Bilanz, doch Benjamin Girth zählte im packenden Saisonfinale von Holstein Kiel zur erweiterten Startelf der Störche. Obwohl er nicht einnetzte, zeigte er seine Qualitäten als Stoßstürmer und trug seinen Teil dazu bei, dass Kiel in der Relegation um den Aufstieg in die Bundesliga spielte. Einen neuen Vertrag erhielt er nach drei Jahren bei der KSV Holstein allerdings nichts, sodass er nach 19 Spielen in der vergangenen Saison (278 Minuten) nun ablösefrei auf dem Markt ist.
Nach Informationen von liga3-online.de sollen gleich mehrere Drittliga-Klubs ihr Interesse an Girth bekundet haben. Darunter auch Heimatverein 1. FC Magdeburg, bei dem Girth von 2003 bis 2010 sämtliche Nachwuchsabteilungen durchlief. Anschließend folgte der Wechsel in die Talentschmiede von RB Leipzig – und über Magdeburg II, Plauen und Kassel landete Girth schließlich in Meppen, wo er seinen Ruf als Torjäger mit 39 Toren in 67 Spielen untermauerte. Ein erneuter Wechsel nach Magdeburg könnte nun durchaus ein Thema werden, zumal der FCM nach dem Abschied von Vereinslegende Christian Beck noch einen neuen Stürmer sucht. Derzeit ist Kai Brünker der einzige etatmäßige Angreifer im Kader.
VfL, FCK und 1860 im Rennen
Aber auch Ex-Klub VfL Osnabrück soll Girth auf dem Zettel haben. Dort spielte der 29-Jährige zwischen Januar 2019 und Sommer 2020 auf Leihbasis und hatte in der Saison 2018/19 mit neun Toren in 16 Spielen keinen geringen Anteil am Zweitliga-Aufstieg und der Meisterschaft. Ebenfalls im Rennen sollen der 1. FC Kaiserslautern und 1860 München sein. Nicht ausgeschlossen ist jedoch auch, dass ein Klub aus der 2. Bundesliga zuschlagen wird. Konkrete Gespräche gab es aber bislang mit keinem Verein.