Alemannia Aachen: Die Gefahr der Insolvenz ist zurück
Tagelang bangten die Fans von Alemannia Aachen Ende Oktober um ihren Verein. Am Ende konnte der Zweitligaabsteiger die Insolvenz in letzter Minute abwenden. Seit diesem Zeitpunkt sind nun gerade ein Mal drei Wochen vergangen. Doch wie heute bekannt wurde, ist die Gefahr der Insolvenz wieder zurück. Oder war sie gar nie weg? Nach Informationen der "Aachener Zeitung" wird der Verein der Stadt Aachen am heutigen Donnerstag die Ergebnisse der Finanzprüfung vorstellen. Morgen soll dann die Öffentlichkeit informiert werden. Dann wird wohl auch ans Tageslicht kommen, wie viel Geld der Alemannia wirklich fehlt und wie hoch der aktuelle Schuldenberg ist. Zudem wurden die Kaiserstädter in diesen Tagen auch von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Was bei einer Insolvenz passieren würde
Wie liga3-online.de bereits gestern auf Berufung der "Aachener Zeitung" (AZ) berichtete, fordert das Finanzamt eine Nachzahlung in sechsstelliger Höhe. Laut "AZ" will auch Michael Kölmel, der der Alemannia im Jahr 1998 die Vermarktungsrechte für 2,6 Millionen Euro abwarb und den Verein somit den Verein vor der Pleite bewahrte, sein Geld nun zurück. Er sei aber wohl zu einem Vergleich bereit. Man darf gespannt sein, wie es finanziell um den ehemaligen Bundesligisten bestellt ist.
Was bei einer Insolvenz passieren würde, erklärte liga3-online.de bereits vor einigen Wochen. Wenn der Antrag gestellt ist, hat der Verein drei Monate Zeit, um das Verfahren abzuwenden. Gelingt dies allerdings nicht, stehen sich als erster Absteiger aus der 3. Liga fest und der Spielbetrieb müsste sofort eingestellt werden. Alle Spiele mit Aachener Beteiligung würden dann mit sofortiger Wirkung annulliert werden.
FOTO: Friedrich Jeschke