Schiele demütig und ambitioniert: "Braunschweig gehört in die 2. Liga"

Am heutigen Sonntag (15:30 Uhr) startet Eintracht Braunschweig mit Cheftrainer Michael Schiele in die Vorbereitung für die neue Saison. Zum Auftakt will der Übungsleiter jedoch nicht nur zwölf Feldspieler an Bord haben. Denn in Niedersachsen steht ein Plan für die kommenden zwei Jahre, an dessen Ende der BTSV wieder oben mitspielen soll.

Proschwitz und Kobylanski eingeplant

Genau zwei Wochen nach seinem Amtsantritt wird Michael Schiele heute das erste Training von Eintracht Braunschweig leiten. Einige Unklarheiten im Kader sind zum Auftakt zu erwarten. "Da sollten wir schon auf 15 bis 16 kommen, und das werden wir auch schaffen", stellte der Übungsleiter im Interview mit der "Braunschweiger Zeitung" klar. Einige Spieler habe der BTSV bereits auf der Liste, die kurz vor der Unterschrift stehen. "Drei oder vier Vakanzen" gibt es in der Planung allerdings auch noch – bewusst, denn in Braunschweig rechnen die Verantwortlichen noch mit viel Bewegung auf dem Transfermarkt und wollen sich daher Kaderplätze offen halten.

Klar ist, dass Schiele auf der Außenbahn nach Verstärkung sucht, die "Dynamik, Schnelligkeit und die Fähigkeit, Eins-gegen-eins-Situationen auf engem und großem Raum aufzulösen" mitbringt. Auch Stürmer mit "Körperlichkeit und Torgefahr" sind gefragt. Auf dieser Position rechnet der Cheftrainer unter anderem mit Nick Proschwitz. "Und mit Martin Kobylanski ist einer da, der perfekt die Zehn spielen kann, der torgefährlich ist, der den Unterschied machen kann", fügte Schiele zu seinen Planungen hinzu.

"Haben einen Zweijahresplan"

Darüberhinaus kündigte der 43-Jährige an, dass in der Abwehrreihe noch Vertragsabschlüsse folgen werden. Auf der Position des Rechtsverteidigers bahnt sich zeitnah eine Unterschrift an. Außerdem kehrt Innenverteidiger Michael Schultz zurück. "Ich sehe ihn bei uns und war mit ihm Kontakt", schloss Schiele einen festen Wechsel zu Drittliga-Konkurrent Viktoria Köln nach dessen Leihgeschäft aus.

Bei aller Personalplanungen wird deutlich, dass der BTSV nach dem Zweitliga-Abstieg einen Umbruch anpeilt. Der direkte Wiederaufstieg ist daher nicht das Ziel für den neuen Übungsleiter. "Wir haben einen Zweijahresplan, an dessen Ende wir ganz vorne mitspielen wollen. Braunschweig gehört in die 2. Liga", verdeutlichte Schiele jedoch, was die langfristige Planung in Braunschweig ergeben soll. Priorität hat nun aber zunächst der Neuaufbau und damit auch wieder eine stärkere Verbundenheit zu den Fans – denn der Nachholbedarf ist dem Verein und der Mannschaft bewusst.

   

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