5:3 gegen den TSV Abtswind: Türkgücü im Landespokal-Halbfinale

Türkgücü München ist mit einem 5:3-Sieg gegen den Fünftligisten TSV Abtswind in das Halbfinale des Landespokals eingezogen. Gleich mehrere Neuzugänge feierten bei den Münchnern hierbei ihr Debüt. Während der Favorit lange souverän agierte, wurde es zum Ende hin etwas turbulenter. 

Sand im Getriebe und der Brustlöser

Zum ersten Pflichtspiel im Jahr 2021 zog es den Drittligisten in die Kräuter Mix Arena, die den Bayernligisten TSV Abtswind beheimatet. Gespielt wurde jedoch ein Spiel, das eigentlich der vergangenen Saison angehörte, denn der Landespokal in Bayern musste noch zu Ende gespielt werden. Somit schickte Türkgücü-Coach Petr Ruman gleich Sebastian Hertner, Luis Jakobi, Marco Kehl-Gómez, Leroy-Jacques Mickels sowie Philip Türpitz gleich fünf Debütanten von Beginn an. Der Favorit startete zwar kontrollierend, ließ sich jedoch anmerken, dass der Trainingsstart erst eine Woche zurücklag. Die erste Chance gegen den Underdog folgte erst nach geraumer Zeit durch einen Kopfball von Sliskovic, der über das TSV-Tor strich (18.). 

Dies sollte der Brustlöser für den Drittligisten sein. Drei Zeigerumdrehungen später konnte Alexander Sorge TSV-Keeper Reusch überwinden und auf 1:0 für Türkgücü stellen (21.). Nach dem Anstoß blieben die Münchner weiter dran, sodass Neuzugang Türpitz umgehend auf 2:0 erhöhen konnte (22.). Der Doppelschlag vor der Trinkpause brachte den Favoriten auf die Siegerstraße. Die unterklassigen Hausherren liefen in der Folge noch einmal an, doch gefährlich wurde es dabei nicht, wodurch das 2:0 auch in der Pause Bestand haben sollte.

Wilder Schlagabtausch

Nach der Pause jedoch der Kaltstart: Durch eine einstudierte Freistoßvariante konnte die Münchner Hintermannschaft düpiert werden und Abtswind-Stürmer Severo Sturm nutzte den ihm gebotenen Raum, um den 1:2-Anschluss herzustellen (47.). Der Fünftligist schob nun nach vorne – mit fatalen Folgen. Türkgücü nutzte die neuen Räume und Angreifer Sliskovic stellte nach einem stark ausgespielten Konter postwendend den alten Vorsprung wieder her (52.). Die passende Antwort sowie das endgültige Weichenstellen. Türkgücü blieb dennoch dran und Sorge konnte nach einer Ecke am zweiten Pfosten den Doppelpack schnüren und somit auf 4:1 stellen (62.). Kurz darauf konnte der eingewechselte Moritz Kuhn, der ebenfalls erst in der laufenden Transferperiode zum Team stoß, mit seinem ersten Ballkontakt ein Tor erzielen und so auf 5:1 schrauben (66.).

Die Konzentration ließ in der Folge etwas nach, sodass der TSV in Person von Sturm nach einem Fehler von Keeper Vollath auf 2:5 verkürzen konnte  (79.). In der Folge dezimierten sich die Abtswinder selbst, denn nach der Ampelkarte gegen Ali Koller mussten bei großer Hitze lediglich zehn TSV-Spieler das Spiel beenden. In Unterzahl war der Wille weiterhin ungebrochen und kurz vor Ende sollte gar noch der dritte Treffer des Underdogs fallen, da Sturm seinen Hattrick schnüren konnte (90+1.). Es sollte allerdings die letzte Aktion sein. Durch den klaren, wenngleich letztlich wilden, 5:3 zieht der Drittligist in das bayrische Landespokal-Halbfinale ein. Hier wird Türkgücü am kommenden Dienstag, den 22.06., auf den Regionalligisten TSV Buchbach treffen. Das Finale würde am darauffolgenden Samstag folgen.

   

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