Fix! FCM nimmt am DFB-Pokal teil – Rechtsstreit beigelegt

Der 1. FC Magdeburg wird in der kommenden Saison an der ersten Runde des DFB-Pokals teilnehmen. Zunächst berichtete der "MDR" am Dienstagabend über eine Entscheidung, tags darauf wurde sie offiziell getroffen. Demnach konnte sich der Fußballverband Sachsen-Anhalt mit dem SV Graf Zeppelin Abstdorf außergerichtlich einigen, nachdem der Siebligist gegen die Landespokal-Regelung in Berufung gegangen war.

Landesverband erzielt Einigung mit Abstdorf

Rund dreieinhalb Wochen ist es her, dass der 1. FC Magdeburg den Halleschen FC in einem vom Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) angesetzten Entscheidungsspiel mit 3:2 bezwang und sich damit vermeintlich die Teilnahme am DFB-Pokal sicherte.

Allerdings hatten der Verband und die Blau-Weißen die Rechnung ohne den Siebtligisten SV Graf Zeppelin Abstdorf gemacht, der schon im Vorfeld der Partie beim Sportgericht in Berufung gegangen war. Der Grund: Der SV Abstdorf war noch im Landespokal vertreten, als dieser eingefroren wurde und war mit der vom Verband angedachten Verteilung der Pokalprämien unzufrieden. Vom Verbandsgericht bekam der Siebtligist Recht, am kommenden Donnerstag sollte daher das Schiedsgericht über den Fall entscheiden. Dazu kommt es aber nicht mehr – nach "mehreren intensiven Gesprächen" konnten Verband und Verein den drohenden Rechtsstreit beilegen. Dadurch steht der Teilnahme des FCM am DFB-Pokal nichts mehr im Weg.

Die finanzielle Entschädigung wird erhöht

Die Vereine, die zum Zeitpunkt der Einfrierung des Wettbewerbs noch im Landespokal vertreten waren, erhalten dafür eine höhere finanzielle Entschädigung als zunächst angedacht. Sollte der FCM darüberhinaus weitere Runden im Pokal-Wettbewerb erreichen, würden "alle im Landespokal Sachsen-Anhalt verbliebenen Vereine unterhalb der Regionalliga finanziell entsprechend" beteiligt werden.

"Unser Dank gilt den Verantwortlichen des FSA, die in den vergangenen Monaten durch eine gute Kommunikation und eine transparente Vorgehensweise gegenüber den im Wettbewerb verbliebenen Vereinen stets eine sportliche und finanziell faire Lösung für alle verbliebenen Vereine als Ziel hatten und dies nun erreicht haben“, erklärte FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik in der abschließenden Mitteilung aller Beteiligten. Der Dank des Verbandes geht zudem an die Magdeburger Verhandlungsbereitschaft zum Vergleich, sowie zur Einigungsbereitschaft von Abtsdorf. Der Verband wird somit eine Solidarabgabe in Höhe von 25 Prozent zu gleichen Teilen an alle entsprechenden Klubs auszahlen.

Zehnter Drittligist im Pokal

Der FCM ist nach Braunschweig, Würzburg, Osnabrück, 1860 München, Köln, Mannheim, Meppen, Wiesbaden und Kaiserslautern der zehnte Drittligist, der für den Pokal qualifiziert ist. Türkgücü München (steht im Finale des bayrischen Landespokals) könnte noch folgen.

   

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