5 Gründe, warum Bielefeld das Derby gegen Osnabrück gewinnt
Am Samstag ist es wieder soweit: Um 14.00 Uhr trifft der VfL Osnabrück vor heimischem Publikum in der osnatel ARENA auf den Rivalen DSC Arminia Bielefeld. In dieser Partie verbindet die beiden Klubs aber nicht nur die Rivalität, sondern in diesem Jahr sogar der Kampf um den Aufstieg. Denn die Begegnung zwischen Osnabrück und Bielefeld ist nicht nur fantechnisch brisant, sondern längst auch sportlich. Beide Teams legten bisher eine außerordentlich gute Saisonleistung hin, und am morgigen Samstag kommt es dann zum Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenführer und dem Drittplatzierten. liga3-online.de nennt 5 Gründe, warum Arminia Bielefeld das Derby gewinnen wird.
Grund 1: Krämer hat die Qual der Wahl
Fast ohne personelle Sorgen kann Stefan Krämer seine Mannschaft auf das Spiel einstellen. Einzig die Langzeitverletzten Philipp Heithölter (Achillessehnen-OP) und Dennis Riemer (Kreuzbandriss) stehen nicht zur Verfügung. Sogar der angeschlagene Christian Müller ist bereit für seinen Einsatz. Am Mittwoch beim Westfalenpokal-Spiel (2:1-Sieg gegen Wattenscheid) verletzte sich Müller, ist aber wieder fit. Es bleibt abzuwarten, ob Müller, der lange im Probetraining beim VfL war, die nötigen Tipps für einen Erfolg geben kann. Auch Linksverteidiger Stephan Salger kam erst im Sommer aus Niedersachsen zum DSC.
Grund 2: Die richtigen Mittel gegen offensivstarke Osnabrücker
"Vor allem Zuhause spielt Osnabrück mit den Zuschauern im Rücken sehr offensiv", warnt Trainer Stefan Krämer im Interview auf der Bielefelder Vereinshomepage vor den Offensivreihen der Lila-Weißen. Simon Zoller, Daniel Nagy, Marcus Piossek und Gaetano Manno sind Spieler, die der DSC-Coach besonders ins Auge gefasst hat. Zudem macht er Hoffnung auf ein torreiches Top-Spiel: "Natürlich kann man da mit einer defensiveren Taktik drauf reagieren, aber man kann Feuer auch mit Feuer bekämpfen." Auch die Bielefelder sind im Angriff mit Torjäger Fabian Klos, Sebastian Hille, Pascal Testroet und Johannes Rahn bestens besetzt.
Grund 3: Video-Analyse soll in ausgeglichener Liga den Unterschied machen
"Osnabrück ist im Moment die beste Mannschaft der Liga", sagt Stefan Krämer. Gleichzeitig relativiert er die Favoritenrolle der Gastgeber etwas: "Wir sind allerdings auch Dritter und damit nicht so schlecht." Durch eine genaue Video-Studie soll das Aufbauspiel und Verhalten in bestimmten Situationen vom Tabellenführer genau untersucht werden. Währenddessen sieht Vize-Kapitän Manuel Hornig im Interview mit liga3-online.de die Arminia in einer unkomplizierten Situation: "Ich persönlich mache mir da keinen Druck und sehe es eher als Chance den Rückstand zur Spitze wieder zu verkürzen."
Grund 4: Motivationspflicht vor ausverkauftem Haus
Etwa 1.800 Bielefelder werden ihre Blauen mit in die Osnatel-Arena begleiten. Stefan Krämer nimmt da auch seine Spieler in die Pflicht: ""Wir spielen ein Derby vor ausverkaufter Hütte. Wer da nicht motiviert ist, hat den Beruf verfehlt." Dass die Arminen vor einer lauten Kulisse über sich hinauswachsen können, ist spätestens bei Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen klar geworden. Bis in die Verlängerung ärgerte man den Bundesligisten, der sich am Ende knapp mit 3:2 durchsetzte. Außerdem hat das Team aus der 0:4-Packung im letzten Derby bei Preußen Münster eine Lehrstunde erhalten. Spätestens jetzt sollte jeder verstanden haben was in so einem Spiel zählt. Neben spielerischer Klasse ist auch der Kampf und die Einstellung entscheidend.
Grund 5: großer Zusammenhalt im Team das Erfolgsrezept
Am Mittwochabend meisterten die Bielefelder ihre Pflichtaufgabe gegen Wattenscheid im Westfalen-Pokal eher schlecht als recht. Dennoch reichte es zum Einzig in die nächste Runde. Besonders wichtig, weil es um die Qualifikation für den DFB-Pokal geht. Geschont wurden Leistungsträger wie Fabian Klos, Manuel Hornig oder Tom Schütz. Klos spielte eine halbe Stunde und Hornig zehn Minuten. Trotzdem hat Arminia wichtige Körner gespart, weil das Spiel nach 90 Minuten entschieden war. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Zusammenhalt, denn selbst in schwachen Phasen bleibt die Arminia stabil. "Charakterlich sind wir gut zusammengestellt. Dass wir Im Sommer kaum verändert wurden, ist unser Erfolgsrezept.