FCK: Poker um Götze zieht sich – Hoffnung auf Hanslik-Verbleib
Während die erneute Leihe von Marvin Senger (St. Pauli) und die feste Verpflichtung von Jean Zimmer (Fortuna Düsseldorf) beim 1. FC Kaiserslautern vergleichsweise schnell über die Bühne gingen, zieht sich der Poker um Augsburgs Felix Götze. Bei Daniel Hanslik zeigt sich Sportchef Thomas Hengen derweil hoffnungsvoll.
FCK muss bei Götze abwarten
Lieber heute als morgen würde der FCK nach Senger und Zimmer auch Felix Götze zurück auf dem Betzenberg begrüßen. Doch der aktuelle Stand beim 23-Jährigen, der vom FC Augsburg ausgeliehen war, sei "zäh", wie Hengen in der "Rheinpfalz" sagt: "Wir sind nicht in der Position, um zu handeln, sondern müssen abwarten, wie die Gespräche mit seinem Klub laufen." Der FCK müsse darauf warten, dass eine Lösung gefunden werde und hoffen, "dass wir es irgendwann realisieren können", so Hengen. "Dass das schwer wird, dass da auch andere Vereine dran sind, ist ganz normal bei einem Spieler seiner Qualität."
Dem Vernehmen nach sollen mehrere Zweitligisten am Bruder von Weltmeister Mario Götze interessiert sein. Ob sich die Roten Teufel gegen die höherklassige Konkurrenz behaupten können, ist offen. Und klar ist zudem: Für eine erneute Leihe müsste Götzes Vertrag beim FCA zunächst verlängert werden. Eine feste Verpflichtung dürfte sich aus finanziellen Gründen wohl nicht realisieren lassen.
Hanslik? "Kein Wunschkonzert"
Etwas weniger kompliziert gestaltet sich die Situation bei Daniel Hanslik. Der 24-jährige Stürmer ist zwar vorerst wieder ins Training von Stammverein Holstein Kiel eingestiegen, besitzt bei den Störchen aber offenbar nur eine begrenzte Perspektive, zumal die Störche mit Hólmbert Aron Fridjónsson und Fiete Arp bereits zwei neue Angreifer unter Vertrag genommen haben. Entsprechend dürfte der FCK keine schlechten Karten haben, Hanslik fest zu verpflichten. "Wir sind in einem engen Austausch und wollen schnellstmöglich zu Potte kommen", zeigt sich Hengen hoffnungsvoll, betont aber: "Das ist kein Wunschkonzert."
Dass in der Offensive Bedarf besteht, ist kein Geheimnis. Bislang stehen mit Elias Huth, Lukas Spalvis und Lucas Röser nur drei Stürmer unter Vertrag, letzter fällt nach einer Verletzung am Knie allerdings vorerst aus. "Es sieht nicht gut aus", befürchtet Hengen eine mehrwöchige Zwangspause des 24-Jährigen. Auch Spalvis ist derzeit angeschlagen.
EM bremst den Markt
Bis zum Start des Trainingslagers am 3. Juli sollen noch weitere Neuzugänge den Weg auf den Betzenberg finden, wobei sich die Suche nicht einfach gestaltet: "Die Europameisterschaft bremst den ganzen Markt. Erst wenn diese beendet und der Markt richtig in Bewegung ist, dann kommt der Domino-Effekt von oben nach unten", beschreibt Hengen ein Problem, das nicht nur den FCK betrifft. "Das ist für uns ein bisschen unglücklich, weil wir Ende Juli schon mit der Saison beginnen."