1. FC Magdeburg: "Offener Zweikampf" um Stammplatz im Tor

Im Tor des 1. FC Magdeburg bleibt die Nachfolge von Morten Behrens bis zu Saisonbeginn offen. Nach der Verpflichtung von Augsburgs Benjamin Leneis will sich Trainer Christian Titz erst nach der Vorbereitung zwischen dem Leihspieler des Bundesligisten und dem zuvor von Zweitligist Holstein Kiel ebenfalls neu gekommenen Dominik Reimann entscheiden.

Titz: "Offener Zweikampf"

Der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten bis zum ersten Punktspiel der neuen Saison bei Waldhof Mannheim (24. bis 26. Juli) ist Titz nur recht. "Es ist ein offener Zweikampf im Tor. Wer sich in der restlichen Vorbereitung durchsetzt, wird spielen“, macht der FCM-Coach in der "Volksstimme" die Situation klar. Leneis hat seine Arbeit an der Elbe mit Ambitionen aufgenommen. "Mein Ziel ist es, Spielpraxis zu sammeln. Die Chance sehe ich in Magdeburg. Ich möchte mich durchsetzen und so viele Spiele wie möglich machen", macht der 22-Jährige seine Ansprüche deutlich.

Von seinen Qualitäten muss Leneis Titz grundsätzlich nicht noch erst überzeugen. "Benni ist mit seiner Statur gut in der Strafraumbeherrschung", sagt der 50-Jährige über den 1,95-m-Hünen und lobt zudem das Spiel auf der Linie und den Trainingseifer des gebürtigen Münchners.

Steigerungspotenzial am Ball

Entsprechend geht Leneis mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Fähigkeit zur Selbstkritik in das Duell mit Reimann. "Ich bin schon komplett, habe aber auch noch Schwächen", sagt der Auto- und Darts-Fan. Steigerungspotenzial sieht Leneis für sich selbst noch am Ball, zumal Titz bei seinen Planungen eben auch auf einen modernen mitspielenden Schlussmann setzt. Besonders diese Herausforderung nimmt Leneis entschlossen an. In Gesprächen mit Titz und Magdeburgs Torwarttrainer Matthias Tischer erörterte der Keeper die Erwartungen an sein Spielverhalten.

Dabei kann Leneis zumindest schon auf die intensive Kommunikation mit seinen Vorderleuten, die in Magdeburg naturgemäß noch nicht optimal sein kann, setzen: "Ich versuche, der Mannschaft das zu geben, was sie gerade benötigt. Ich kann ihr en nötigen Push geben oder auch mal ruhiger sein", charakterisiert sich der Schlussmann selbst. Für das persönliche Verhältnis zu Reimann erwartet Leneis durch die Konkurrenzsituation keine Belastungen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir als kleines Torwartteam klarkommen werden."

   

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