Viktoria verlängert mit Clasen: Für Spielpraxis nach Fürstenwalde
Viktoria Berlin setzt perspektivisch weiter auf Torhüter Elian Clasen und lässt den bisherigen Backup von Stammkeeper Philip Sprint dafür in der Nachbarschaft Spielpraxis sammeln. Der Aufsteiger verlängerte den Vertrag mit dem 20-Jährigen um zwei Jahre und lieh Clasen anschließend für die kommende Saison an den brandenburgischen Regionalligisten Union Fürstenwalde aus.
"Später profitieren alle Parteien"
"Elian hatte durchaus sehr gute Phasen, in denen man sein Potenzial erkennen konnte. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, seinen Vertrag bis 2023 zu verlängern. In der 3. Liga würde er sich jedoch voraussichtlich sportlich hinter den Stammtorhütern einordnen müssen, weil ihm Spielpraxis fehlt", erläutert Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann in einer Mitteilung des Neulings die Überlegungen des Hauptstadt-Klubs. "Wir wollen sicherstellen, dass er diese in der Regionalliga weiterhin sammeln und sich weiterentwickeln kann, damit alle Parteien später davon profitieren."
Clasen war vor zwei Jahren aus der Nachwuchsschmiede von Zweitligist Hamburger SV an die Spree gewechselt. In Berlins zurückliegender Aufstiegssaison kam der gebürtige Bremer als Nummer zwei hinter Sprint allerdings lediglich im Landespokal-Wettbewerb zu zwei Einsätzen.
Nach Krahls Verpflichtung nur Torhüter Nummer drei
Zur bevorstehenden Saison waren Clasens Chancen auf Spielpraxis bei den Himmelblauen durch die Verpflichtung von Julian Krahl aus der Regionalliga-Reserve von Bundesligist 1. FC Köln außerdem weiter gesunken. Der 21 Jahre alte Ex-Junioren-Nationaltorwart sammelte in der vergangenen Spielzeit bei den Geißböcken bis zu einer Knieverletzung in der Endphase der zurückliegenden Saison reichlich von der von Teichmann erwarteten Spielpraxis. Clasen hingegen hätte dadurch als formale Nummer drei im Berliner Kader auch im Falle eines Ausfalls von Sprint voraussichtlich nicht zum Zuge kommen können.