"Da kommt ein richtiger Bulle": Schieles Sonderlob für Fejzic

Für Michael Schiele hatte Eintracht Braunschweigs trotz der Nullnummer beim 1. FC Kaiserslautern einen Gewinner. Aus Sicht der Trainers verdankte der Zweitliga-Absteiger vor allem Torhüter Jasmin Fejzic das Remis im Auftaktspiel beim möglichen Aufstiegsrivalen 1. FC Kaiserslautern.

"Da kommt ein richtiger Bulle"

"Er bringt uns diesen Punkt mit nach Hause", lobte der Coach in der "Braunschweiger Zeitung" die Glanzleistungen seines neuen Kapitäns nach dem Seitenwechsel bei zwei gefährlichen Situationen der Gastgeber: "Diese Präsenz in den Eins-gegen-eins-Situationen: Der Gegner schießt, und es kommt ein richtiger Bulle auf sie zu." Für den 1,95-Hünen im Braunschweiger Tor selbst waren seine Rettungstaten buchstäblich nicht der Rede wert. Mit keiner Silbe erwähnte Fejzic am "MagentaSport"-Mikrofon seinen Beitrag zum Punktgewinn und hob stattdessen seinerseits anerkennend die Mannschaftsleistung besonders in den Druckphasen der Pfälzer im zweite Durchgang hervor: "Wir haben dagegengehalten, viele Wege gemacht und uns untereinander geholfen."

Gleichwohl waren abgesehen von einem Pfostentreffer durch Martin Kobylanski in der Anfangsphase der Begegnung auch noch deutlich Abstimmungsprobleme im neuen Mannschaftsgefüge der Niedersachsen zu erkennen. Schiele war daher auch nicht vollkommen zufrieden. "In der zweiten Halbzeit hatte ich mir Entlastung erhofft, vielleicht durch einen tiefen Lauf und schnelles Nachrücken, oder dass wir durch Ballhalten schnell nachrücken und Chancen kreieren, aber das haben wir leider nicht geschafft", analysierte der 43-Jährige in der Pressekonferenz nach seinem Pflichtspiel-Debüt auf der Eintracht-Bank. Für den Anfang allerdings mochte Schiele die Schwächen auch noch nicht überbewerten. Vielmehr freute sich der Coach über die Einsatzbereitschaft seines Teams: "Die Jungs haben alles reingeworfen und viel Leidenschaft gezeigt."

"Wollen mehr Fußball spielen"

Auch in dieser Hinsicht ging Fejzic am Betzenberg voran, provozierte die Lauterer mehrfach mit verbalen Sticheleien und setzte durch ein hitziges Wortgefecht mit FCK-Angreifer Elias Huth auch ein Zeichen für seine Mannschaftskameraden. Nach dem Abpfiff hakte der Routinier das aber lässig ab: "So etwas gehört doch zum Fußball. Das macht es doch gerade schön, solange es keine Handgreiflichkeiten gibt."

Mindestens ebenso viel Action wünscht sich Schiele für das Heimdebüt am Sonntag gegen Neuling Viktoria Berlin von Fejzics Vorderleuten und will seine Handschrat deutlicher erkennen können. "Wir wollen mehr Fußball spielen", erhofft sich der Coach den nächsten Schritt seiner Entwicklungsarbeit: "Nach vorne soll mehr passieren."

   

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