Tankulic warnt nach Auftaktpleite: "Haben einiges aufzuarbeiten"
Der SV Meppen findet sich nach dem Saisonauftakt an der gleichen Stelle wie am Ende der vergangenen Spielzeit wieder: im Tabellenkeller. Die nachträglich in der Liga verbliebenen Emsländer ließen bei der 1:3-Niederlage trotz kurzzeitiger Führung beim Halleschen FC noch mehrere Schwächen erkennen.
Schmitt schöpft Zuversicht
Zur Vermeidung einer weiteren Zittersaison schlug Luka Tankulic nach dem Abpfiff umgehend Alarm: "Wir haben in der Woche einiges aufzuarbeiten", mahnt der Schütze des Gästetreffers (19., Foulelfmeter) im "MagentaSport"-Interview mit deutlichen Worten. Hoffnung auf zeitnahe Besserung machte dem 30 Jahre alten Deutsch-Kroaten immerhin die Einstellung seines Teams: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen: Der Einsatz hat gestimmt."
Tatsächlich zeigte der SVM nach der schnellen Antwort der Platzherren und der nachfolgenden Wende seinerseits auch eine Reaktion und ergab sich im spektakulären Schlagabtausch vor der Pause nicht in sein Schicksal. "Wir haben bis zuletzt versucht, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Wir waren zwischendurch auch immer drauf und dran, aus dem 1:2 wieder das 2:2 machen“, betonte auch Meppens Trainer Rico Schmitt aufgrund durchaus vorhandener Chancen zum Ausgleich die Moral der Norddeutschen. Zuversicht schöpfte der Coach außerdem aus dem Erfolg seiner Umstellungen zur Pause: "Wir wollten das Spiel in die Hälfte von Halle verlagern, was uns weitestgehend gelungen ist."
"Wollen es gegen Kaiserslautern besser machen“
Insgesamt jedoch dürfte sich Schmitt die Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte anders vorgestellt haben. Aus den Mängeln seiner Mannschaft machte Schmitt nach Spielende auch kein Hehl. "Wir müssen vor allem unsere Chancen besser nutzen und in der Defensive besser stehen", analysierte der 52-Jährige die entscheidenden Ursachen für den verpatzten Start, vergaß dabei allerdings auch nicht die Qualitäten der Gastgeber: "In den entscheidenden Momenten war das eine abgezockte Leistung." Gegen den 1. FC Kaiserslautern soll seine Mannschaft am Samstag schon ein anderes Gesicht zeigen. "Wir arbeiten weiter hart und möchten es besser machen", kündigte Schmitt für die Saisonheimpremiere eine Steigerung an.
