"Fühlt sich einfach scheiße an": FSV-Frust nach Auftaktpleite

Der erste Torschütze der neuen Drittliga-Spielzeit kommt aus den Reihen des FSV Zwickau, doch am Ende hatten die Schwäne wenig zu jubeln. Trotz Chancenwucher zogen die Gäste aus Dortmund einen 2:1-Sieg, wodurch der FSV mit einer Auftaktniederlage startete. Cheftrainer Joe Enochs war dennoch zuversichtlich – und erfreut über die Zuschauer-Rückkehr.

König eröffnet die Saison

180 Sekunden waren auf den Drittliga-Plätzen am Samstag gespielt, als Routinier Ronny König erstmals in die Maschen traf. Der Oldie eröffnete die Saison, die Zwickauer starteten wirklich gut. Doch am Ende gingen sie leer aus, wenngleich BVB-Cheftrainer Enrico Maaßen in der Pressekonferenz nach der Partie tief stapelte. FSV-Coach Joe Enochs betonte daher anerkennend: "Unser Gegner war besser als es der eigene Trainer einschätzt. Die sind wirklich sehr, sehr gut und spielerisch stark. Es war schwierig, diese jungen, dynamischen Spieler komplett auszuschalten."

Dennoch zeigte sich, wie eingangs erwähnt, auch der FSV Zwickau von einer äußerst starken Seite. Statt Langholz und Kampf gab es für die Schwäne zahlreiche herausgespielte Torchancen. "Wir hatten vier Hundertprozentige, das ist nicht übertrieben, aber wir haben die Chancen liegen gelassen", ärgerte sich Enochs nach Abpfiff. "Wir hatten Chancen genug, um nicht nur den Ausgleich zu machen, sondern auch das Spiel zu gewinnen. Wir müssen diese einfachen Fehler abstellen."

"Klarer Elfmeter"

Gleichzeitig versäumte der FSV in zwei Situationen ein besseres Abwehrverhalten, was prompt zu Gegentreffern führte. Verbesserungspotential gibt es für den US-amerikanischen Fußballlehrer daher genug, aber dazu bekommen die Zwickauer entsprechend Zeit. Denn auch Neuzugang Max Reinthaler betonte: "Fühlt sich einfach scheiße an, aber nächste Woche geht’s gleich weiter. Es war das erste Spiel." Und darin zeigte sich der FSV durchaus spielfreudig. Eine potentielle Strafstoß-Entscheidung ließ Nils Butzen als Gefoulter weitgehend unkommentiert: "Für mich war es wirklich ein klarer Elfmeter, aber es nützt jetzt auch nichts, sich daran aufzuhängen. Wir hatten genügend Chancen."

Einen weiteren Grund zur Freude gab das Publikum, das seine Mannschaft über 90 Minuten anpeitschte. "Natürlich ist es genial, gerade wenn sie uns anfeuern", äußerte sich Enochs positiv zur Fan-Rückkehr, bat aber im gleichen Atemzug um die nötige Sensibilität seitens der Zuschauer für das Einhalten von Vorsichtsmaßnahmen. Klar ist dennoch, dass die Unterstützung bei Reinthaler und den Kollegen auf dem Rasen ankam: "Es waren nur etwa 5.000 im Stadion, aber es hat sich angefühlt wie 10.000 bis 15.000 Zuschauer. Unglaublicher Support." Nicht zuletzt habe auch das zur Vielzahl der Torchancen geführt. Am kommenden Samstag (14 Uhr) in Köln müssen sie aus Sicht des FSV nur noch ins Netz gehen.

   

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