"Nichts Bleibendes festgestellt": Samson gibt Entwarnung
Beim Auftaktsieg des Halleschen FC gegen den SV Meppen absolvierte Louis Samson ein gutes Debüt für die Rot-Weißen. Doch bei einem Kopfballduell verletzte sich der Mittelfeldspieler. Nun gab er Entwarnung, einem Einsatz am Wochenende gegen Türkgücü München stehe nichts im Weg. Jannes Vollert hofft indes, in drei Monaten wieder mit dem Team zu trainieren.
Keine Feier mit den Teamkollegen
In den letzten Minuten der Partie waren Samson und Kapitän Jonas Nietfeld mit den Köpfen zusammengeprallt. Beide Spieler hatten sichtlich Schmerzen. Samson brummte der Kopf so sehr, dass er nach dem Schlusspfiff auf das Feiern mit den Teamkollegen verzichtete. "Es hat nach dem Spiel immer noch etwas gepocht, deshalb wollte ich etwas früher in die Kabine", sagt der neue Mann, der von Erzgebirge Aue nach Halle gekommen war, der "Mitteldeutschen Zeitung". Schon am Sonntag waren die Beschwerden deutlich abgeklungen: "Der Doc hat sich das noch einmal genauer angeschaut, er hat aber nichts Bleibendes festgestellt."
Somit ist der Mittelfeldakteur für das Duell am Sonntag gegen Türkgücü München einsatzbereit. Dort erhofft sich der gebürtige Berlinern einen ähnlich guten Auftritt wie gegen Meppen. "Es hat sich auf dem Platz gut angefühlt. Wir haben uns als Mannschaft gut gecoacht", lobt er das Team.
Vollert: "Heilung läuft nach Plan"
Den Sieg nur von der Tribüne aus verfolgen konnte Jannes Vollert. Der Verteidiger verletzte sich vor rund drei Wochen im Trainingslager, zog sich eine Außenbandverletzung im Knie zu und wurde operiert. "Die Fäden sind gezogen, und die Heilung läuft nach Plan. Ich kann noch froh sein, dass es nur das Außenband war und nicht das Kreuzband oder der Meniskus. Das hätte viel länger gedauert", sagt der 23-Jährige, der sich erstmals in dieser Schwere verletzt hatte, zur "Bild".
HFC-Teamarzt Dr. Bartels habe dem Innenverteidiger in Aussicht gestellt, Ende Oktober wieder im Mannschaftstraining sein zu können. "Wenn es dann ein paar Wochen länger dauert, da mache ich mir keinen Druck. Hauptsache, die Reha verläuft ohne Probleme und ohne Rückschläge", geht Vollert, der im Sommer nach einer zweijährigen Leihe fest von Werder Bremen verpflichtet worden war, die Sache behutsam an. Schließlich hatten zu viel Eifer und Ungeduld schon so manchem Profi einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil die Verletzung wieder ausbrach oder sich verschlimmert hatte.