Koschinat will vor Heim-Debüt noch an Stellschrauben drehen

Zum Saisonauftakt der vergangenen Spielzeit konnten der 1. FC Saarbrücken im heimischen Ludwigspark 900 Fans begrüßen, nun dürfen 6.400 Zuschauer bei der ersten Partie von Cheftrainer Uwe Koschinat im eigenen Stadion dabei sein. Bis dahin will der Coach noch einige Stellschrauben in seiner Mannschaft verbessern.

Koschinats intensives Lob

"Ich muss wirklich sagen, dass das Auftaktspiel aus Trainersicht genau das war, was man sich vorstellt", leitete Uwe Koschinat die Pressekonferenz vor seinem Heim-Debüt mit einem Rückblick auf den 1:0-Sieg in Havelse ein. Der FCS zeigte sich von einer souveränen Seite, die den Sieg nach intensiven 90 Spielminuten gegen einen motivierten Aufsteiger sicherte. Für Koschinat war das ein äußerst wertvolles Zeichen, das den Saarbrücker Geist stärkt: "Wir sind von der ersten Minute an in einen harten Wettbewerb versetzt worden. Für mich war es ein gutes Zeichen, dass wir ein enges Spiel gewonnen haben."

Zumal Havelse der einzige Aufsteiger war, der am vergangenen Spieltag nicht gepunktet hat. "Insofern zeigt das, dass ein Auftaktspiel gegen einen Aufsteiger nicht leicht ist und wir haben das gemeistert", bekräftigte der 49-Jährige das Lob für seine Mannschaft. Zur ersten Startelf der Saison gehörte auch Dave Gnaase, der – genauso wie sein Coach – aber auch noch Verbesserungspotential sah. "Gefeiert haben wir jetzt nicht, aber es war eine gute Stimmung", berichtete der Mittelfeldspieler von der Rückfahrt aus Havelse und legte sich fest: "Wir müssen uns mit Ball mehr trauen, weil wir wissen, dass wir die Qualität in der Mannschaft haben."

"Starke und respektable Testspiele"

Ein Punkt, in dem Koschinat seinem Schützling auf jeden Fall zustimmte. "Uns hat natürlich das Herausspielen von klaren Torchancen gefehlt, wenn der Gegner komplett organsiert war", nannte der Cheftrainer beispielhaft eine Stellschraube, an der er bis zum nächsten Auftritt noch drehen will. Doch Koschinat konnte auch viel Positives hervorheben, gerade im Defensivbereich. "Das Zusammenspiel zwischen Batz, den Innenverteidigern und Kerber davor war perfekt. Insofern können wir uns auf eine sehr aufmerksame und körperlich verteidigende Innenverteidigung verlassen", so Koschinat – und das, obwohl die betroffenen Spieler um den "Earthman" in der Abwehrzentrale bis dato kaum zusammen trainiert hatten. Dazustoßen könnten am Wochenende vielleicht schon Sebastian Bösel und Alexander Groiß, die dichter an die Mannschaft herangeführt wurden.

Vor 6.400 Zuschauern im Ludwigsparkstadion hat Koschinat auch keine Sorge vor dem namhaften Gegner aus Osnabrück, der den Saisonstart aufgrund einer Spielabsage verzögert wahrnimmt. "Es gibt keinen Spieler, den ich nicht über einen längeren Zeitraum beobachten konnte. Die individuellen Qualitäten der einzelnen Spieler sind mir bekannt", versicherte Koschinat dennoch, obwohl er kein Wettbewerbsspiel der Osnabrücker sehen konnte. Das änderte aber nichts am Selbstvertrauen des FCS-Coaches, wenngleich Osnabrück mit einem 9:0-Kantersieg im Testspiel gegen Lotte unter der Woche für Eindruck sorgte: "Sie hatten wirklich starke und respektable Testspielauftritte gehabt, aber am Ende sind es Testspiele. Wir haben schon ein Wettbewerbsspiel bestritten, dazu spielen wir in einem ausverkauften Ludwigspark. Die Menschen sind heiß auf das Spiel."

   

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