"Das ist nicht selbstverständlich": Kölns wichtige Erkenntnis

Zweimal kämpfte sich Viktoria Köln im Pokal gegen die TSG Hoffenheim zurück, um in der Verlängerung letztlich doch auszuscheiden. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass die Spielweise mit viel Eigeninitiative sogar einen Bundesligisten beeindruckt. Cheftrainer Olaf Janßen war stolz.

"Diesen Weg bewusst gewählt"

2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Hoffenheim – dieser Auftritt der Kölner sah richtig nach Fußball aus. Gleich mehrere personelle Geschichten trugen zu einem spannenden Pokalabend bei. Christoph Greger verursachte zum Beispiel zunächst einen Elfmeter, ehe er die Vorlage zum Ausgleich gab und selbst in der Verlängerung zum erneuten Ausgleich einnickte. Das Elfmeterschießen war nahe. "Jeder, der heute hier im Stadion war, hatte Spaß am Spiel", war sich der Viktoria-Coach nach Abpfiff sicher. "Wir haben uns vorher vorgenommen, wenn man eine Chance haben will, muss man es versuchen. Jeder hat gesehen, dass wir uns nicht hinten reinstellen."

Dementsprechend ärgerte sich der 54-Jährige zwar über das frühe Ausscheiden im Pokal, konnte der Spielweise seiner Mannschaft aber viel Positives abgewinnen. "Das ist nicht selbstverständlich", betonte Janßen – genauso, wie er auch das bewusste Risiko ging: "Am Ende des Tages spielst du gegen einen Bundesligisten. Wenn du so spielst, wie wir spielen, kann es schonmal passieren, dass einer durchflutscht. Wir haben diesen Weg bewusst gewählt." Schließlich war es Bundesliga-Topstürmer Andrej Kramaric, der die Partie in der 107. Spielminute zugunsten der Hoffenheimer entschied.

Handle und Janßen stolz

Vor dem Treffer rutschte Maximilian Rossmann weg. "Wenn Rossi nicht wegrutscht, kommt Kramaric nicht frei zum Schuss. Aber wie er das dann natürlich macht, das ist individuelle Klasse", erklärte Simon Handle am Mikrofon der "Sportschau". Dem Flügelspieler war sein Ärger zwar anzumerken, doch auch ganz klar die Tatsache, dass der Stolz für ein "super Spiel von uns" überwog: "Was uns bleibt, ist, dass wir das mitnehmen für die Liga." Denn auch Janßen verdeutlichte: "Jeder von uns muss spüren, dass wir dafür verantwortlich sind, was auf dem Platz passiert. Das sollte uns einfach Stärke geben." Und das hat im Pokal beinahe gegen einen Bundesligisten gereicht. Weiter geht es für die Kölner aber erstmal am Samstag (14 Uhr) in Verl.

   

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