Nach Saisondebüt: FCM-Sorgenkind Kath will "nicht überpacen"

Offiziell ist Florian Kath beim 1. FC Magdeburg ein Neuzugang, doch schon während seines zweiten Engagements in der vergangenen Saison als Leihspieler von Bundesligist SC Freiburg gehörte der verletzungsanfällige Flügelspieler an der Elbe zu den Sorgenkindern. Die Erfahrungen der zurückliegenden Monate lassen Kath nach auskurierter Achillessehnenentzündung und seinem kurzen Saisondebüt im Pokalspiel gegen FC St. Pauli (2:3) die nächsten Aufgaben verhalten angehen.

Auf der Such nach dem "richtigen Maß"

Seit Ende der Reha-Maßnahmen sucht Kath in der Trainingsbelastung "das richtige Maß“. Wie der 26-Jährige in der Magdeburger "Volksstimme" einräumt, sind die Befürchtungen eines Rückfalls trotz seines 24-minütigen Einsatzes gegen St. Pauli noch nicht völlig verschwunden: Ungeachtet der Aussicht auf seine Saisonpremiere im Liga-Alltag am Samstag beim Aufsteiger TSV Havelse will Kath "nicht überpacen“.

Seine verantwortungsvolle Besonnenheit hat ihren Grund auch im Rückhalt des Vereins. Obwohl Kath nach Beginn des Leihgeschäfts im vorigen Frühherbst nacheinander wegen muskulärer Probleme, einer Leistenverletzung und eines Beckenschiefstands zumeist zuschauen musste und nur lediglich zehnmal für den FCM auf dem Platz stand, erhielt der gebürtige Balinger einen Festvertrag bis zum Saisonende – mehr Vertrauen in die Qualitäten eines Spielers kann ein Klub kaum zeigen.

Reha-Akkordarbeit für Heimspiel-Atmosphäre

Kath möchte das natürlich mit guten Leistungen zurückzahlen – auf der Basis von ausreichender Fitness allerdings. Er wolle, sagt der ehemalige Bundesliga-Spieler zu seiner Situation, sein "System stabilisieren. Jeder Körper ist anders, und ich bin eben mit einem ausgestattet, der aktuell anfälliger ist. Ich habe gelernt damit umzugehen“.

Nach den Dämpfern in der Vergangenheit sind von Kath auch erst gar keine Ansprüche auf einen Einsatz in Havelse zu hören. Sein Ehrgeiz indes ist durch die kurze Spielzeit im Pokal und die begeisternde Atmosphäre durch die fast 15.000 FCM-Fans nur noch mehr angestachelt worden: "Wir lieben es, vor diesen Leuten zu spielen. Für solche Abende arbeite ich Woche für Woche in der Reha, um schnell wieder auf den Platz zu kommen.“ Womöglich folgt der Lohn für Kath spätestens im übernächsten Liga-Spiel eben vor den eigenen Fans gegen den MSV Duisburg.

   

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