Neun Punkte, 10:1 Tore: Viktoria Berlin stellt Drittliga-Rekord auf

Mit neun Punkten und 10:1 Toren aus drei Spielen hat Viktoria Berlin nicht nur die Liga überrascht, sondern auch einen neuen Rekord in der Historie der Spielklasse aufgestellt. 

Ein Novum

Drei Siege zum Auftakt: das ist keine Seltenheit. Schon zwölf Teams hatten in der Drittliga-Geschichte nach drei Spieltagen die maximale Punktzahl auf dem Konto. In der Saison 2009/10 waren es mit Offenbach, Braunschweig und Regensburg sogar gleich drei Klubs. Doch neun Punkt gepaart mit einer Tordifferenz von +9, das gab es in der Historie der 3. Liga noch nie. Zuerst hatte der "Kicker" darüber berichtet. Zehn Treffer nach drei Spieltagen verbuchte bislang nur der FC Carl Zeiss Jena in der Saison 2009/10, mehr schaffte noch niemand. Der bislang einzige Aufsteiger, der die ersten drei Partien allesamt gewonnen hatte, war der SSV Jahn Regensburg in der Spielzeit 2016/17. Am Ende stiegen die Oberpfälzer über die Relegation in die 2. Bundesliga auf.

An einen Durchmarsch denken die Himmelblauen aber natürlich noch nicht: "Für uns ist es zunächst wichtig, den Klassenerhalt schnellstmöglich in trockene Tücher zu bringen. Auch wenn wir einen guten Start hatten, wird das sicherlich keine einfache Aufgabe", sagte Stürmer Soufian Benyamina im Interview mit liga3-online.de. Gänzlich überrascht vom guten Saisonstart zeigte sich der Stürmer aber nicht: "Schon in der Vorbereitung konnten wir beobachten, dass wir in der Lage sind, mutig und offensiv zu spielen. Es ist sehr schön zu sehen, dass wir das auch in der Liga so umsetzen können." Dass es aber so gut laufen würde, "damit hat wohl kaum einer gerechnet", so Benyamina. Schon in der vergangenen Regionalliga-Saison hatte die Viktoria mit elf Siegen aus elf Spielen aufhorchen lassen, ehe die Saison abgebrochen worden war.

Seit März 2020 ungeschlagen

Die Siegesserie zu Beginn und die lange Spielpause zwischen November 2020 und Juli 2021 sorgt dafür, dass die Himmelblauen bereits seit März 2020, als Corona den Spielbetrieb lahmgelegt hatte, ungeschlagen sind – mehr noch: Alle 14 Partien seither konnten die Berliner gewinnen. Was die Viktoria in dieser Saison bislang so stark macht, erklärt Benyamina so: "Jeder weiß, welche Wege er in welcher Situation machen muss. Außerdem suchen wir vor allem mutig den Weg nach vorne. Das macht uns erfolgreich. Auch von starken Gegnern lassen wir uns nicht einschüchtern, weil wir an unsere eigene Stärke glauben."

Hinzukommt, dass der Aufsteiger eingespielt ist. Gegen den FCK standen am letzten Sonntag gerade mal drei Neuzugänge in der Startelf. Am Freitag steht nun das Heimspiel gegen den Halleschen FC an. Und geht es nach Benyamina, soll die Siegesserie dann fortgesetzt werden: "Ich freue mich auf das Spiel, in das wir auch zuversichtlich und positiv reingehen. Und ich bin sicher, dass wir noch für die eine oder andere Überraschung sorgen können." Zwölf Punkte aus den ersten vier Spielen konnten in der Geschichte übrigens nur zwei Teams verbuchen (Offenbach und Regensburg in der Saison 2010/11).

   

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