Hinrunden-Finale: Wer wird Herbstmeister? Ostduell in Erfurt

Mit dem 19. Spieltag am heutigen Samstag endet bereits die Hinrunde. Noch ein Mal werden die Teams alles geben, um ihr Zwischenziel zu erreichen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei heute der Tabellenspitze zu Teil, wo der VfL Osnabrück und Preußen Münster die Herbstmeisterschaft unter sich ausmachen werden. Der Tabellenführer aus Osnabrück ist heute bei Alemannia Aachen zu Gast, die bereits seit sechs Spielen auf einen Sieg warten. Erst gestern reichte der Traditionsklub, wie angekündigt, einen Insolvenz-Antrag ein. "Das Spiel steht auf Grund der schwierigen Lage in Aachen unter besonderen Vorzeichen. Niemand weiß wirklich, was einen erwartet. Wir bereiten uns auf das Spiel vor wie immer und versuchen, die Situation für 90 Minuten auszublenden", so VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Herbstmeisterschaft wäre eine tolle Sache

Sein Gegenüber René van Eck erklärt zwar, dass die Situation keine Einfach für seine Mannschaft sei, doch "ich habe keine Lust darauf, dass die Jungs jetzt ständig mit hängenden Köpfen durch die Gegend laufen. Wir sitzen alle im gleichen Boot und müssen jetzt versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen“, so der Niederländer, der ganz genau weiß, dass besonders die Fans der Alemannia derzeit eine Leidenszeit durchleben. „Sie können uns helfen, wenn sie zum Heimspiel kommen und uns unterstützen. Wir werden alles dafür tun, den Zuschauern zumindest ein bisschen Freude zu bereiten. Und das geht am besten mit drei Punkten.“ Zeitgleich trifft Preußen Münster auf den SV Babelsberg. Die Münsteraner müssen auf einen Ausrutscher des Rivalen aus Osnabrück hoffen, um auf den ersten Platz vorzurücken. Die Herbstmeisterschaft würde SCP-Coach Dotchev aber „viel bedeuten“: „Das wäre eine tolle Geschichte und die Mannschaft könnte sich selbst für ihre Leistungen belohnen.“

Karlsruhe empfängt Wehen Wiesbaden

In Erfurt kommt es heute Nachmittag zum Ostduell zwischen den Rot-Weißen und Hansa Rostock. „Die Erfurter haben in den vergangenen Spielen gezeigt, dass sie den Abstiegskampf angenommen haben", so Hansa-Coach Marc Fascher vor der Partie. In der Tabelle hat die Kogge nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge den Kontakt zur Spitze etwas verloren. Mit einem Sieg gegen die Thüringer würde Hansa aber wieder in Schlagdistanz kommen. Ebenfalls nach den Kontakt nicht abreißen lassen will auch der Karlsruher SC. Das Team von Trainer Markus Kauczinski spielt heute gegen den SV Wehen Wiesbaden. "Wir sind hier zuhause natürlich der Favorit, aber wir sind absolut gewarnt vor den Qualitäten von Wehen Wiesbaden", erklärte der Coach vor der Partie. Zu einem echten Spitzenspiel kommt es heute in Bielefeld.

Verfolgerduell in Bielefeld

Dort trifft die Arminia (Platz vier in der Tabelle) auf Burghausen (sechster). Bei den Bielefeldern wurde unter der Woche nicht nur hart trainiert, sondern auch der Gegner aus Burghausen wurde per Video analysiert. Besonderen Respekt zollt Stefan Krämer im Interview auf der Bielefelder Vereinshomepage zwei Spielern vom SV Wacker: “Mit Youssef Mokhtari im Zentrum, Sahr Senesie in der Spitze und ihren schnellen Außenbahnen hat Burghausen eine wirklich gute Mannschaft zusammen.” Weiterhin fordert Krämer ein kluges Auftreten seiner Mannschaft ohne ins offene Messer zu laufen: “Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen, dürfen aber nicht den Fehler machen, zu blauäugig anzurennen.” Das Abschlusstraining soll seinem Namen alle Ehre machen. So steht der Torschuss im Vordergrund der letzten Einheit. In den letzten Spielen scheiterte der DSC häufig an der Verwertung von Chancen. Hier die weiteren Partien des Nachmittages: Saarbrücken spielt gegen Halle, Dortmund II hat Stuttgart II zu Gast, Offenbach trifft auf Heidenheim und die Stuttgarter Kickers empfangen Darmstadt 98.

Die Live-Streams am heutigen Samstag

 

FOTO: Flohre Fotografie

   

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