Scherning nach 1:1 in Würzburg unzufrieden: "Kein gutes Spiel"
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat der VfL Osnabrück durch das 1:1 bei den Würzburger Kickers am Sonntag immerhin diese Serie beendet. Doch mit dem Ergebnis und der Leistung zeigten sie sich bei den Lila-Weißen nicht zufrieden.
Ausgleich nach Rückschlägen
Sebastian Klaas und Trainer Daniel Scherning waren sich bei der Analyse dieses Unentschiedens einig: Die Leistung war nicht so toll, die Moral dafür aber umso mehr in Takt. Denn trotz der beiden 0:1-Pleiten zu Hause gegen den SV Wehen Wiesbaden und den MSV Duisburg zuletzt, sowie einem Pfostentreffer durch Ulrich Taffertshofer (46.), dem Rückstand durch David Kopacz (48.) und den verschossenen Elfmeter von Marc Heider (54.) brachen die Gäste am Sonntag nicht auseinander. Stattdessen erzielte Klaas nach 81 Minuten noch den Ausgleich. Dabei habe der 23-jährige Offensivspieler im ersten Durchgang noch das Gefühl gehabt, er können machen, was er will, der Ball gehe einfach nichts in Tor. "Ich war froh, dass ich der Mannschaft dann doch noch helfen konnte", sagte der Torschütze bei "MagentaSport".
Unter der Woche hatte sein Coach mit ihm und weiteren Profis noch Einzelgespräche geführt. "Ich habe ihm gesagt, dass er mutig sein soll", so Scherning am "Telekom"-Mikrofon. Der Offensivspieler solle "seine großen Qualitäten, die er im Eins-gegen-Eins und im Abschluss hat, auf den Platz bringen". Ihm werde schon nicht der Kopf abgerissen, "wenn er zwei, drei Mal nicht durchkommt". Die Worte scheinen gefruchtet zu haben.
"Nicht gut verteidigt"
Aber scheinbar kamen nicht alle Ansagen des Trainers bei den Spielern an. Denn nachdem die Lila-Weißen in den vergangenen beiden Partien "den Sieg verdient gehabt hätten", so Klaas, sei dies in Würzburg nicht der Fall gewesen. Denn sowohl mit dem Ergebnis, als auch der Leistung war er nicht zufrieden: "Heute war es ein heute offenes Spiel, beide hatten Chancen. Das Spiel war ein bisschen wild", so das Eigengewächs, das seit 2013 im Verein ist. Auch Scherning meinte, es sei "kein gutes Spiel" von seiner Mannschaft gewesen. "In der ersten Halbzeit waren wir schon unsauber im Übergangsspiel, haben aber auch nicht viel zugelassen." Der Gegentreffer kurz nach dem Seitenwechsel sei gefallen, "weil wir nicht gut in der Box verteidigen". Besser kann es der VfL, der vier Punkte aus vier Spielen geholt hat, am Mittwoch machen. Dann steht das Heimspiel gegen den gut gestarteten Aufsteiger Borussia Dortmund II an.