3:0 gegen Freiburg II: Türkgücü feiert ersten Saisonsieg

Nach drei Remis feiert Türkgücü München den ersten Saisonsieg und gewinnt mit 3:0 gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg. Die Münchner scheiterten dabei mehrfach an ihrer schwachen Chancenverwertung, bevor der Knoten nach einem Treffer von Vrenezi in der Schlussviertelstunde endlich platzte. Zwei weitere Tore in der Schlussphase schraubten das Ergebnis am Ende noch in die Höhe. 

Flotte erste Hälfte ohne Tore

Nach drei Unentschieden an den ersten drei Spieltagen wollte Türkgücü München gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg und vor rund 1.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion endlich den ersten Dreier feiern. Trainer Petr Ruman hielt nach dem 1:1 gegen den TSV 1860 München hierfür aber keine personellen Änderungen an der Startformation für nötig, dafür wurde taktisch etwas geändert. So begannen seine Männer mit einem 3-4-3 System, nachdem man zuletzt noch auf ein 3-4-2-1 gesetzt hatte. Freiburgs Coach Thomas Stamm tauschte nach dem 2:5 gegen Dortmund II hingegen auf fünf Positionen und ließ Rosenfelder, Braun-Schumacher, Engelhardt, Kehl und Vermeij von Beginn an auflaufen.

Die Heimmannschaft hatte dabei zunächst einmal optische Vorteile, die nach einer knappen Viertelstunde auch zu einer ersten guten Torgelegenheit führten. Nach einem Eckball von der linken Seite konnte Atubolu einen Kopfball von Chato aber noch an den Pfosten lenken (14.). Auf der anderen Seite probierte es Kimberly mit einem Distanzschuss, stellte Türkgücü-Keeper Vollath aber vor keine Probleme (21.). Weiter ging es mit einer Gelegenheit durch Vrenezi, der aber bei dem Versuch eines Abschlusses aus spitzem Winkel noch rechtzeitig von Sidillia gestört wurde (25.).

Es war insgesamt eine erste Hälfte mit vielen kleineren Chancen auf beiden Seiten, häufig fehlte aber die letzte Präzision, so dass die ganz großen Möglichkeiten ausblieben. Zur Halbzeit stand auf der Anzeigentafel somit ein durchaus leistungsgerechtes 0:0-Unentscheiden.

Türkgücü machts am Ende deutlich

Zu Beginn des zweiten Durchgangs machten dann auch die Gäste zunächst einmal auf sich aufmerksam. Dabei war es Engelhardt, der Vollath mit einem Abschluss von der rechten Seite des Sechzehners zu einer starken Parade zwang (50.). Kehrer versuchte dem einige Minuten später nachzueifern, sein Abschluss ging allerdings links am gegnerischen Kasten vorbei (61.). Nachdem beide Teams anschließend doppelt gewechselt hatten, ging es schon hinein in die entscheidende Phase der Begegnung.

In dieser war es zunächst der eingewechselte Assibey-Mensah, der aus 16 Metern nur die Latte traf (69.), damit aber auch für ein Ausrufezeichen der Gäste sorgte. Zuvor hatte Türkgücü die große Chance zur Führung vergeben, als Sararer aus wenigen Metern Atubolu im Freiburger Tor anschoss und den Ball so nicht über die Linie gedrückt bekam (68.). Ein Treffer schien zu diesem Zeitpunkt nun aber auf beiden Seiten möglich.

Er fiel schließlich aber für die Heimmannschaft: Sararer steckte einen Pass wunderbar auf Türpitz durch, der den Ball von der rechten Seite des Sechzehners in die Mitte auf Vrenezi passte. Der Kosovare ließ sich die Möglichkeit dieses Mal nicht nehmen und traf gegen die Laufrichtung des Keepers ins lange obere Eck zum 1:0 für Türkgücü (78.). Freiburg musste nun mehr riskieren und hinten aufmachen, was Türkgücü gleich zweimal noch zu nutzen wusste. Zunächst verwertete Sliskovic eine Vorlage von Kuhn zum 2:0 (90.), und dann umkurvte Türpitz den Freiburger Keeper schließlich noch in der Nachspielzeit, um anschließend zum 3:0-Endstand einzuschieben (90.+4).

Türkgücü München klettert durch den Sieg auf Platz zehn und könnte am Mittwochabend (19 Uhr) mit einem Punktgewinn bei Schlusslicht Havelse noch weiteren Boden gutmachen. Die Freiburger stehen als 18. zunächst einmal unter dem Strich und hoffen nun auf ihren ersten Saisonsieg im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers (ebenfalls am Mittwoch).

   

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