FCS bittet zum Topspiel: "Der FCM ist gut drauf, wir aber auch"
Am Mittwochabend (19 Uhr) öffnet der 1. FC Saarbrücken zum ersten Mal nach fast sechs Jahren seine Stadiontore für ein Flutlichtspiel. Zu Gast ist der 1. FC Magdeburg, der den FCS als Tabellenführer vor eine Herausforderung stellen wird.
"Das war schon großes Kino"
Bratwurstduft und Fluchtlichtschein bei November-Wetter, daran werden sich einige FCS-Fans möglicherweise noch erinnern. Am 6. November 2015 erlebte das saarländische Publikum zuletzt eine solche Partie im heimischen Ludwigsparkstadion, als Benjamin Girth den Siegtreffer für Hessen Kassel im Regionalliga-Duell schoss. Am Mittwochabend steigt die erste Flutlichpartie seit fast sechs Jahren – und das Ergebnis soll natürlich ein anderes sein. "Ich stelle mir ja die Frage, wie die Atmosphäre überhaupt noch zu toppen ist. Das war schon großes Kino in den ersten beiden Partien", herrscht bei FCS-Coach Uwe Koschinat Vorfreude. Die Erwartungshaltung dürfte gerechtfertigt sein: "Ich habe mir sagen lassen, dass dem unter Flutlicht noch einer draufgesetzt werden kann."
Zu Gast bei diesem besonderen Ereignis ist kein geringerer, als der Tabellenführer aus Magdeburg. "Sie haben nicht nur aktuell einen Lauf, sondern auch bereits eine sehr gute Rückrunde in der vergangenen Saison gespielt und wirken sehr gefestigt", lobte Koschinat den Gegner zwar, doch der Übungsleiter der Saarländer war sich sicher, dass das Publikum seinen Teil zu einer ausgeglichenen Partie beitragen könne. Verzichten muss Koschinat weiterhin auf Steven Zellner (Außenmeniskusriss), Boné Uaferro (Achillessehnenriss) und Sebastian Bösel (Sehnenriss), aber auch auf Stürmer Sebastian Jacob (muskuläre Probleme). "Es ist schade, da er sehr wertvoll für uns ist. Es macht aber keinen Sinn, ihn vorschnell in den Wettbewerb zu schicken und dadurch Schlimmeres zu riskieren", so der Cheftrainer.
Koschinat erwartet stärksten Gegner
Richten müssen es die Teamkollegen, die mit sieben Punkten aus vier Spielen ebenfalls ordentlich in die Saison gestartet sind und damit Platz 5 in der Tabelle belegen. Magdeburg konnte bislang als eines von wenigen Teams noch etwas mehr draufpacken. "Es ist eine Mannschaft, die spieltechnisch eine große Herausforderung darstellt", warnte Koschinat. "Sie haben eine hohe spielerische Klasse und darüber hinaus auch Einzelkönner, die einem Spiel den entscheidenden Einfluss geben können. Beispielsweise Baris Atik."
Im Vergleich zum Duell mit Borussia Dortmund II (0:0) erwartete der Coach einen nochmals stärkeren Gegner. Gleichzeitig könne der FCS seinerseits sehen, "wie weit wir schon sind". Mit einem Sieg würde der FCS mit dem Tabellenführer gleichziehen. Ein Ziel, das für Ex-FCM-Verteidiger Dennis Erdmann erstrebenswert ist: "Wir sind gut gestartet und wollen die Grenze von zehn Punkten morgen erreichen. Der FCM ist gut drauf, wir aber auch." Hinzu kommt dann noch die Flutlichtstimmung, die dem FCS in die Karten spielen soll.