1860 München vor Löwen-Duell: "Müssen uns strecken"

Beim 3:0 gegen Viktoria Köln konnte der TSV 1860 München den zweiten Saisonsieg einfahren. Die Englische Woche wird nun mit dem Löwenduell in Braunschweig abgerundet. Cheftrainer Michael Köllner wird dabei wohl nicht nur auf das altbewährte System der Sechzger vertrauen, sondern vor allem auf der Art und Weise des Auftretens.

Moll fällt aus

Dreimal in Folge trat der 1860-Coach mit einer Doppelsechs im System an, dreimal in Folge holten die Löwen keinen Sieg. Am Dienstagabend stellte Michael Köllner dann wieder auf die bewährte 4-1-4-1-Formation aus der Vorsaison um – und schon gab es drei Treffer der Münchner. "Das wäre einfach, wenn es damit wieder flutscht", kommentierte der Cheftrainer lächelnd vor dem kommenden Duell gegen Braunschweig. "Entscheidend war, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt und besser attackiert haben."

Das soll auch im Duell der Löwen wieder der Fall sein. Dank des ungefährdeten Siegs gegen Köln konnte 1860 bereit Kräfte schonen. "Wir konnten uns gegen die Viktoria den Luxus erlauben, frühzeitig zu wechseln und dem einen oder anderen eine Pause zu gönnen", zeigte sich Köllner erleichtert. Allerdings wird Quirin Moll mit Wadenprobleme ausfallen, auch Semi Belkahia und Marius Willsch stehen noch nicht wieder zur Verfügung, sind aber schon wieder ins Lauftraining eingestiegen. Auch Daniel Wein soll in den kommenden Tagen komplett am Mannschaftstraining teilnehmen.

Köllner will an Art und Weise festhalten

Sollte Moll das Löwenduell verpassen, dann könnte Dennis Dressel oder Richard Neudecker auf die Sechser-Position rücken. Andernfalls würde Köllner wohl wieder auf die Sechzger Jugendarbeit zurückgreifen und den 17-jährigen Nathan Wicht womöglich von Anfang an bringen. "Mal sehen, ob Nathan von Beginn an auf der Sechser-Position spielt. Er wäre dazu prädestiniert", machte Köllner seinem Schützling große Hoffnungen. Aber auch bei Neudecker, der wieder in Form zu sein scheint, hätte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel keine Bauchschmerzen: "Jedem Spieler muss man eine Leistungsdelle von zwei, drei Wochen zugestehen. Das passiert auch bei Weltklasse-Spielern."

Bis dahin ist es für die Münchner Löwen aber wohl noch ein weiter Weg. Allerdings haben sie auch keine Laufkundschaft vor der Brust. "Die Eintracht hat sich gut verstärkt, will noch weiter in den Kader investieren. Daran sieht man, welche Ambitionen und Möglichkeiten der Verein hat", stellte Köllner heraus. Zuletzt holte sich der BTSV gleich drei Siege in Folge. Sollten die Sechzger an "der Art und Weise festhalten, wie wir gegen Viktoria Köln aufgetreten sind", dann soll aber auch Braunschweig schlagbar sein: "In Braunschweig geht es wieder bei 0:0 los. Wir können auch dort gewinnen, müssen uns aber strecken." Der Fokus liegt somit ganz auf dem Spiel am Samstag (14 Uhr).

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button