Trapezbleche: Duisburger Stadiondach soll verlängert werden
An der Arena des MSV Duisburg soll mal wieder herumgewerkelt werden. Zwei Jahre nachdem die Lichtstegplatten am Stadiondach aus Sicherheitsgründen entfernt wurden, soll die Installation von Trapezblechen nun für einen trockenen Zuschauerraum sorgen. Derweil steht fest, dass die Stadt das Stadion zu 100 Prozent übernehmen wird, ohne dass sich die Stadiongesellschaft aber auflösen muss.
Verlängerung des Stadiondachs in Planung
Nach einem Unwetter im August 2019 waren schwere Mängel an der Dachkonstruktion des Duisburger Stadions festgestellt worden, die den Abbau der Lichtstegplatten zur Folge hatten. Anschließend wurde darüber beraten, ob eine Reparatur des Dachs ausreichend sei oder ob es eines kompletten Neubaus bedürfe. Letzteres ist nun wohl vom Tisch, wie die "WAZ" berichtet.
Demnach seien laut Dirk Broska, Geschäftsführer der Stadionprojektgesellschaft, keine weiteren Probleme am Dach aufgetaucht, so dass hier nun weitere Verbesserungen vorgenommen werden können. So sollen ab Ende 2021/Anfang 2022 – bei weiterlaufendem Spielbetrieb – sogenannte Trapezbleche als Dachverlängerung angebracht werden, um die Zuschauerinnen und Zuschauer bei verregneten Heimspielen auch im unteren Tribünenbereich vor Nässe zu schützen.
Stadt übernimmt das Stadion zu 100 Prozent
Allerdings handelt es sich dabei nur um eine Übergangslösung. Nach einer weiteren Prüfung, deren Abschluss für den November geplant ist – wird die Modernisierung des Dachs wohl zu einem mehrjährigen Projekt werden, über das die Stadt Duisburg wird entscheiden müssen. Schließlich hat der Rat zuletzt beschlossen, das Stadion zu 100 Prozent zu übernehmen, was nach Jahresabschluss der Stadionprojektgesellschaft dann schließlich auch vertraglich festgezurrt werden soll.
Zwar wird die Gesellschaft anschließend weiterexistieren, die Arena wird dann aber Eigentum der Stadt und der MSV Duisburg ihr Mieter sein. "Spätestens zum Lizensierungsverfahren für die Spielzeit 2022/23 sollte hier Klarheit herrschen", hofft Broska, der als Mitglied im Aufsichtsrat des MSV anschließend nur noch eine beratende Rolle im Hintergrund spielen werde.