Zwei Corona-Fälle, acht Verletzte: FCM mit Sorgen zum BVB II

Vor dem Spitzenspiel bei der U23 von Borussia Dortmund (Samstag, 14 Uhr) hat der 1. FC Magdeburg mit großen Personalsorgen zu kämpfen: Während sieben Spieler verletzt sind, wurden Stürmer Kai Brünker und Kapitän Tobias Müller positiv auf Corona getestet.

Bis zu zehn Ausfälle

Sebastian Jakubiak (Achillessehnenriss), Benjamin Leneis (Innenbandriss), Leon Bell Bell (Innenbandzerrung), Henry Rohrig (Risswunde), Adrian Malachowski (Muskelfaserriss), Connor Krempicki (Zehenbruch) und Sirlod Conteh (Außenmeniskus-OP): Sie alle werden dem FCM am Samstag beim BVB II verletzungsbedingt fehlen, auch der Einsatz von Florian Kath (Knieblessur) steht noch auf der Kippe. Hinzukommen Kai Brünker und Tobias Müller, die sich nach den positiven Corona-Tests zu Wochenbeginn (inklusive Symptomen) umgehend in häusliche Quarantäne begeben haben und die Partie somit ebenfalls verpassen werden.

"Es hat Spieler erwischt, die geimpft sind", verwies Trainer Christian Titz bei der Pressekonferenz am Freitag darauf, dass es keine Nachlässigkeiten bei den Vorsichtsmaßnahmen gegeben habe, zumal bis auf vier Spieler alle durchgeimpft seien. "Wir können es keinem vorschreiben, sich impfen zu lassen. Aber die nicht geimpften Spieler müssen überall Maske tragen und sind in einer separaten Kabine", so Titz. Nach den beiden Corona-Fällen ist die übrige Mannschaft durchgetestet worden – jeweils mit negativen Ergebnissen. Wie lange Müller, der gerade erst nach einer Innenbandzerrung zurückgekehrt war, und Brünker nun fehlen werden, ist noch offen.

Titz kämpferisch

Dass es den FCM mit bis zu zehn Ausfällen, nun "leider etwas stärker getroffen" habe, ist für Titz aber kein Grund, Trübsal zu blasen: "Auch da finden wir Wege, dass wir Spieler auf das Feld bringen, die eine gute Leistung bringen werden", kündigte der 50-Jährige zuversichtlich an. "Wir wissen, dass Erkrankungen und Verletzungen zum Leben, speziell zum Fußball, dazugehören." Akteure aus der U19 spielen in den Überlegungen für das BVB-Spiel übrigens keine Rolle, das Vertrauen in die gebeutelte Mannschaft ist weiterhin ungebrochen: "Mit den Spielern, die wir da haben, fahren wir nach Dortmund, um zu gewinnen", so Titz, der auf eine halbwegs normale Trainingswoche zurückblickt: "Wir haben sowohl in kleineren Gruppen als auch im Kompletten trainiert. Es ist auch mal ein Co-Trainer oder ein Torwart ins Feld eingesprungen."

Ein wildes Spiel will Titz bei der U23 des BVB, die ebenfalls mit Personalsorgen zu kämpfen hat, derweil vermeiden, damit die Magdeburg "ein stückweit mehr Kontrolle" erhalten. Doch so oder so wird die Partie bei der talentierten BVB-Jugend herausfordernd. "Ich bin nicht ganz unerfahren mit den jungen Mannschaften", verwies Titz auf seine frühere Arbeit im HSV-Nachwuchsbereich. Entsprechend kündigte er an: "An unserer grundsätzlichen Ausrichtung wird sich nichts ändern." Einen Grund dafür gibt es auch nicht, schließlich führen die Elbestädter die Tabelle an – und dabei soll es trotz der großen Personalsorgen auch nach dem Spiel gegen den BVB bleiben.

   

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