"Besser geht es nicht": FCM überzeugt auch in Dortmund

Mit einem 2:0 im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund II trotzte der 1. FC Magdeburg am Samstag allen Personalsorgen und grüßt weiterhin von der Tabellenspitze. Während Matchwinner Baris Atik den Nachmittag anschließend als "einfach perfekt" beschrieb, überkam Trainer Christian Titz "ein angenehmes Gefühl".

Zauberfuß Atik belohnt starken FCM

Wenn sich Heim- und Gästetrainer im Anschluss an eine Fußballpartie darüber einig sind, dass soeben die richtige Mannschaft als Sieger vom Platz gegangen ist, muss die Leistung ebendieses Teams eine besondere gewesen sein. So geschehen auf der Pressekonferenz nach dem Spitzenspiel zwischen Dortmund II und Magdeburg: Unisono betonten BVB-Trainer Enrico Maaßen und FCM-Übungsleiter Christian Titz die starke Leistung der Gästemannschaft sowie den verdienten Dreier. "Die Art und Weise war heute wirklich sehr gut", führte Titz aus. "Ich sage das, weil ich weiß, dass wir heute eigentlich auf einen sehr guten Gegner getroffen sind."

Von der Spielstärke der Dortmunder – immerhin Tabellendritter – war allerdings von Beginn an wenig zu sehen. Ein Umstand, den die Magdeburger mit aggressivem Pressingspiel hervorriefen. Dem FCM-Trainer gefiel, "wie unsere Dreierreihe vorne den Gegner angelaufen hat. Das hat wirklich gut funktioniert." Obwohl diese Spielidee schon früh zu ersten Chancen führte, mussten die Gäste von der Elbe eine ganze Weile auf Zählbares warten. Nach dem Seitenwechsel drehte dann jedoch ein Profi auf, der seit Monaten eng mit dem Magdeburger Aufschwung in Verbindung steht: Baris Atik. Einen ersten Akzent setzte der 26-Jährige in Minute 50, als er perfekt in den Lauf von Angreifer Schuler spielte. Letzterer behielt die Nerven und überlupfte BVB-Torhüter Drljaca zum 1:0. Nur wenig später legte sich Atik die Kugel dann für einen Freistoß auf Linksaußen zurecht. Ein Großteil der im Sechzehner postierten Spieler rechnete wohl mit einer scharfen Flanke, doch Magdeburgs Nummer 23 versenkte den Ball direkt im langen oberen Eck – Traumtor zur frühen Entscheidung (56.).

"Es ist einfach perfekt"

"Heute", so Christian Titz nach Abpfiff am "Telekom"-Mikrofon, "war es ein sehr angenehmes Gefühl, weil ich finde, wir haben das Spiel über die komplette Dauer kontrolliert." Eine Ansicht, mit der er keinesfalls alleine dastand. Als Selbstverständlichkeit durfte die Leistung deswegen aber nicht gelten, immerhin hatte sich der FCM vor der Partie mit argen Personalsorgen herumschlagen müssen: Gleich zehn Spieler standen nicht zur Verfügung, darunter Kapitän Tobias Müller und Kai Brünker, die positiv auf Corona getestet worden waren, und Nico Granatowski, der über Nacht ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

"Man hat immer eine Ungewissheit vor Spielbeginn, ob es mit den Spielern auch so klappt", gab Titz zu, während Florian Kath beim Vereins-TV befand: "Das war ein Paradebeispiel für eine geschlossene Mannschaftsleistung." Auch der Matchwinner der Begegnung adelte derweil den kompletten Magdeburger Kader: "Heute hat sich bestätigt, dass die Jungs Gas geben können und auch da sind, wenn wir sie brauchen." Atik war dann auch derjenige, dem es gelang, den Nachmittag mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen: "Besser geht es nicht: Drei Punkte, ersten Platz verteidigt, zwei Scorerpunkte – es ist einfach perfekt." Vor den Partien am Sonntag und zwei noch ausstehenden Nachholspielen der Konkurrenz liegt der FCM nun vorerst satte fünf Punkte vor Rang 4. Weiter ausbauen kann der FCM die Tabellenführung am kommenden Samstag, wenn die noch sieglosen Würzburger Kickers in der MDCC-Arena gastieren.

   

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