Eintracht Braunschweig: Neuer Stadionname ab 2022/23?
Abgesehen von einem Zeitraum zwischen 1980 und 2008, als das Stadion von Eintracht Braunschweig "Städtisches Stadion an der Hamburger Straße" hieß, trägt die Spielstätte der Niedersachsen seit 1923 den Namen "Eintracht-Stadion". Doch das könnte ab der Saison 2022/23 Geschichte sein.
Vertrag nicht verlängert
Wie der BTSV mitteilte, hat die Volkswagen Financial Services AG ihr Engagement bezüglich des Namensrechts für das "Eintracht-Stadion" über den 30. Juni 2021 hinaus nicht verlängert, die Namensgebung für die aktuell laufende Spielzeit 2021/2022 sei jedoch gesichert. Laut Beschluss des Finanz- und Personalausschusses der Stadt Braunschweig soll das Namensrecht ab der Saison 2022/2023 neu vermarktet werden.
Ziel sei es, die Namensrechte nach Möglichkeit langfristig für einen Zeitraum von zehn Jahren neu zu vergeben. Die Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft mbH, an die die Vermarktungsaufgaben übertragen worden sind, soll den nächsten Namenssponsor "in enger Abstimmung mit der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA" finden, heißt es weiter.
Benz will sich für Namenserhalt einsetzen
Geschäftsführer Wolfram Benz erklärt: "Wir sind der Volkswagen Financial Services AG sehr dankbar, dass sie es seit dem 1. Juli 2013 weiterhin ermöglicht hat, dass das Stadion 'Eintracht-Stadion' heißen konnte. Da wir nicht Eigentümer des Stadions sind, sondern die Stadt Braunschweig, obliegt uns nicht das Benennungs- und Vermarktungsrecht."
Man stehe nun "vor der großen Herausforderung, unser Bedürfnis nach Identität im Stadionnamen mit dem Druck, Einnahmen zu erzielen, in Einklang zu bringen". Benz kündigt an: "Wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, dass der Name Eintracht-Stadion auch in Zukunft nachhaltig gewahrt werden kann." Dabei hofft der BTSV "ganz stark" auf die Unterstützung der Fans: "Wir haben bereits damit begonnen, uns gemeinsam mit dem Stadionbetreiber Gedanken über eine mögliche Umsetzung zu machen und werden rechtzeitig auf unsere Fans und Fanorganisationen zugehen und sie informieren."
