Legt der FCK vor großer Kulisse gegen Osnabrück nach?

Mit dem ersten Auswärtssieg seit Ende Januar im Rücken trifft der 1. FC Kaiserslautern am Samstag (14 Uhr) auf den VfL Osnabrück – und will erstmals seit Dezember 2019 wieder zwei Spiele in Folge gewinnen. Auch die Fans werden dazu beitragen, es winkt sogar die größte Drittliga-Kulisse seit Beginn der Pandemie.

Bereits 14.000 Tickets verkauft

Nein, von Euphorie sind die Roten Teufel trotz des lang ersehnten Auswärtssiegs noch weit entfernt. Dennoch wird das Fritz-Walter-Stadion am Samstag so gut gefüllt sein wie seit März 2020 nicht mehr. Rund 14.000 Tickets sind bereits verkauft, darunter neben knapp 500 Gästetickets auch die erstmals gültigen knapp 9.800 Dauerkarten. Es winkt nun die größte Drittliga-Kulisse seit Beginn der Pandemie. Momentan hält der 1. FC Magdeburg mit 15.200 Besuchern beim Spiel gegen die Würzburger Kickers am vergangenen Samstag den Bestwert, doch gut möglich, dass Lautern diese Zuschauerzahl übertreffen wird. Selbst die Kulisse aus dem letzten Heimspiel vor der Pandemie, als gegen Meppen 15.701 Fans kommen, könnte überboten werden.

Bisher war das Interesse für FCK-Verhältnisse überschaubar: Der Schnitt liegt bei 9.950, gegen Zwickau kamen vor vier Wochen nur 7.150 Fans und selbst das Derby gegen Mannheim wollten nur 13.150 Anhänger sehen – dabei waren zuletzt jeweils 20.000 Zuschauer möglich. Nun sind über eine 2G-Plus-Regelung bis zu 25.000 Fans zugelassen, Abstände müssen in den 2G-Bereichen nicht mehr eingehalten werden, auch die Maskenpflicht auf den Rängen entfällt. "Wir freuen uns, dass viele Fans kommen – darauf haben wir lange gewartet", sagte Trainer Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz am Freitag und ist sich zeitgleich bewusst: "Wir werden die Spieler auf dem Platz nicht mehr so erreichen, wie es gegen Verl der Fall war. Die Spieler werden dann mehr auf sich alleine gestellt sein."

Götze vor Comeback

Eine Tatsache, über die der FCK-Coach aber sicherlich hinweg sehen kann, schließlich werden die Fans das Team pushen. Dass VfL-Keeper Philipp Kühn am Donnerstag meinte, ein frühes Tor würde den Betzenberg ruhig stellen, rang Antwerpen ein Grinsen ab: "Wir freuen uns natürlich immer, wenn vom Gegner Hinweise zur Taktik kommen. Aber wir sind da sehr entspannt und wissen, was Osnabrück auf den Platz bringen kann und wie die Spielidee aussieht." Ein Vorteil für die Roten Teufel: Erstmals in dieser Saison wird Antwerpen wohl keine Änderungen in der Startelf vornehmen müssen. "Wir haben darauf gewartet, mit derselben Elf in die Spiele gehen zu können." Auch René Klingenburg, der Anfang der Woche aufgrund einer Hüft-/Oberschenkelverletzung nicht trainieren konnte, wird wohl rechtzeitig fit: "Er hat zwar noch leichte Schmerzen, aber das bekommen wir hin. Heute konnte er normal trainieren." Zudem könnte Felix Götze nur knapp vier Wochen nach seiner Schädelverletzung sein Comeback feiern: "30 Minuten schafft er ohne weiteres", so Antwerpen.

Fehlen werden dagegen Lukas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Knieverletzung), Maximilian Hippe (Fußverletzung), Hikmet Ciftci (Zerrung), Jean Zimmer (Rücken-/Oberschenkelverletzung), Anil Gözütok (Bänderverletzung) sowie die gesperrten Kenny Redondo und Marvin Senger. Bleiben die drei Punkte in Kaiserslautern? Mit einem Sieg würde der FCK die Abstiegsplätze etwas auf Abstand bringen und erstmals seit Dezember 2019 wieder zwei Partien in Folge gewinnen – damit der Betzenberg künftig noch voller wird.

   

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