FSV Zwickau: Joe Enochs und die fehlende Hilfe "von oben"

Der FSV Zwickau kann sich weiterhin nicht aus dem Tabellenkeller befreien. Nach dem 0:0 gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg bleiben die Schwäne zuhause weiterhin sieglos und stehen nach wie vor auf einem Abstiegsplatz.

Enochs enttäuscht über Auftritt

Nach dem ersten Sieg in dieser Saison bei 1860 München sollte der erste Heimsieg für die Zwickauer direkt folgen. Dass die Westsachsen mit einem Erfolg den direkten Konkurrenten aus Freiburg hätten überholen können, war in der ersten Halbzeit allerdings nicht zu erkennen. Trainer Joe Enochs war anschließend bei "MagentaSport" enttäuscht über die "fehlende Leidenschaft und den fehlenden Willen": "Die erste Halbzeit war sehr behäbig. Das ist nicht unsere Art Fußball zu spielen." Dass die Zwickauer sich trotz der besseren zweiten Halbzeit nicht belohnen konnten, schob der Fußballlehrer auch auf die fehlende Hilfe "von oben". "Ich glaube an Einen, der von oben herunter schaut. Wenn wir in der ersten Halbzeit auch alles dafür tun das Spiel zu gewinnen, dann gehen solche Bälle rein." Damit meinte Enochs die Großchancen, die sich in den letzten Minuten des Spiels ergaben, in denen die Zwickauer "sich wohl selber im Weg standen".

Nichts desto trotz wollte Enochs das Positive aus dem Spiel ziehen und hielt fest, dass seine Mannschaft erneut ohne Gegentor geblieben sei und insgesamt wenige Torchancen zugelassen hätte. Allerdings warnte er auch vor dem kommenden Gegner: “Wenn wir so auftreten wie in der ersten Halbzeit, dann werden wir in Osnabrück kein Chance haben erfolgreich zu spielen." Für ihn sei es nach 22 Jahren in unterschiedlichen Funktionen beim VfL selbstverständlich ein besonderes Spiel und er versprach, dass seine Mannschaft es "definitiv besser" werde als in der ersten Halbzeit.

"Da war mehr drin heute"

Auch Johannes Brinkies pflichtete seinem Trainer bei und lobte in erster Linie die Abwehrreihe: "Hinten standen wir recht gut, die Jungs haben alles super wegverteidigt." Der Torhüter zweifelte im gleichen Zuge aber auch die fehlende Gier nach eigenen Treffern an: "Vorne müssen wir aus den Möglichkeiten, die wir haben mehr machen. Du musst einfach mit aller Macht das Ding über die Linie drücken." Aufgrund dessen stellte der Schlussmann fest, dass in dem Spiel “mehr drin war".

Positiv bewertete er, ähnlich wie sein Trainer, dass der FSV erneut ohne Gegentor blieb. Dies sei "nicht so ganz einfach in dieser Liga". Dies gebe Rückenwind für die kommenden Aufgaben in denen das "nötige Quäntchen Glück mit aller Macht" erzwungen werden soll, um wieder zu gewinnen.

   

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